Safe the date
Anlässlich
des 70. Jahrestags der Atombombenabwürfe
auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 ruft die Friedensinitiative Beuel in Zusammenarbeit
mit dem Netzwerk Friedenskooperative, IPPNW und DFG-VK Bonn-Rhein-Sieg auf
zur Teilnahme an unseren Gedenk- und Mahnaktivitäten, die in diesem Jahr etwas
umfangreicher ausfallen sollen:
Termin: 6. August 2015
Treffpunkt 17 Uhr Marktplatz Bonn vor dem Rathaus
anschließend
Buchstabenaktion, für die 18
verbindliche Teilnehmer gebraucht werden.
Gezeigt
werden sollen die Texte:
HIROSHIMA
MAHNT
ATOMWAFFENFREI
IN
BÜCHEL ANFANGEN
Verbindliche Teilnahme an der
Buchstabenaktion bitte per Mail an:
oder
Beispiel
für eine Buchstabenaktion: https://www.flickr.com/photos/friekoop/18830232531/in/album-72157654527207546/
ab
ca. 17.20 Uhr Mahnschweigegang über
die Kennedybrücke zum Mahnmal am Beueler Rheinufer.
ab 18 Uhr Mahn- und Gedenkveranstaltung
am Mahnmal am Beueler Rheinufer
mit
Grußwort des Oberbürgermeisters als Mayor for Peace
Redebeiträge
von Vertretern der Friedensinitiative Beuel und von IPPNW (Internationale Ärzte
für die Verhütung des Atomkrieges)
Auch
bei der Mahn- und Gedenkveranstaltung soll die Buchstabenaktion durchgeführt werden.
Bitte Blumen mitbringen!
Siebzig Jahre ist es jetzt her, dass Atombomben
erstmals eingesetzt wurden. Der Schrecken dieser fürchterlichsten
Massenvernichtungswaffen ist verbunden mit den Namen der japanischen Städte,
die am 6. und 9. August 1945 die Ziele waren: Hiroshima und Nagasaki. Hunderttausende
Menschen starben sofort oder in den Folgejahren nach langer Krankheit durch die
tödliche Strahlung. Hunderttausendfach Anlass, nie wieder solche Waffen zuzulassen,
sollte man meinen.
Vor wenigen Monaten gedachten die Menschen in
Deutschland und in Mitteleuropa des Kriegsendes 1945. Die 70 Jahre
seither wurden dabei auch als „glückliche Jahre des Friedens“ gelobt. Doch
diese Jahrzehnte waren immer überschattet von einer dauernd vorhandenen
Bedrohung: Dem möglichen Einsatz von konventionell aufgerüsteten Armeen
und von immer mehr Atombomben und Raketen, die schnell ein Vielfaches an
Vernichtungskraft ihrer ersten „kleinen“ Vorgänger besaßen.
Nach dem Ende des
„Eisernen Vorhangs“ und der Auflösung des Warschauer Paktes wäre die Abrüstung
mehr als naheliegend gewesen. Doch die Atomwaffen sind nur aus den Schlagzeilen
verschwunden, nicht aber aus den Waffenarsenalen. Nach einer teilweisen
Abrüstung veralteter Systeme gibt es in Europa und weltweit immer noch
Atomwaffenbestände mit unermesslicher Zerstörungsgewalt.
Die Zahl der
einsatzbereiten Waffen ist im letzten Jahr vor dem Hintergrund des Krieges in
der Ukraine und der wieder aufgelebten Spannungen zwischen Russland und der
NATO sogar wieder gestiegen, in den USA ebenso wie in Russland. Einige dieser
bereitliegenden Atomwaffen befinden sich nur wenige Kilometer von uns entfernt,
in Büchel in der Eifel. Trotz anders lautender Erklärungen der Bundesregierung
werden diese in Deutschland verbliebenen US-Atomwaffen nicht abgezogen, sondern
entsprechend der NATO-Atomwaffenstrategie durch modernisierte ersetzt.
Nein, 70 Jahre nach Hiroshima ist die Gefahr eines
Atomkrieges nicht gebannt und unsere Zivilisation immer noch bedroht. Deshalb
mahnt uns Hiroshima weiter nachdrücklich:
Atomwaffen abschaffen – weltweit!
Wir fordern den umgehenden Abzug der Atomwaffen aus
Büchel. Dies wäre ein erster Schritt hin zu einem atomwaffenfreien Europa und
schließlich einer atomwaffenfreien Welt. Wir fordern einen weltweiten Stopp von
Modernisierungsplänen und das Abrüsten der Atomwaffenarsenale. Atomwaffen
gehören geächtet und abgeschafft.
Unsere
Zukunft atomwaffenfrei!