Hiroshima-Tage bis 2012


Aktivitäten der Hiroshima-Tage ab 1983 bis heute in Bonn-Beuel

 

Seit 1983 haben wir alljährlich Gedenkveranstaltungen am 6. August "Blumen für die Opfer von Hiroshima" durchgeführt.

 


1985 wurde der Friedensbaum am Beueler Rheinufer aus Spendengeldern von ca. 120 Beueler Bürgerinnen und Bürgern gepflanzt.

    

Ebenfalls 1985 setzten wir einen Gedenkstein mit der Aufschrift "FRIEDE ALLEN VÖLKERN - HIROSHIMA 1945-1985" vor den Baum



Hiroshima-Tag 1999 in Bonn-Beuel


 

Hiroshima-Tag 2000 in Bonn-Beuel

Zur diesjährigen Gedenkveranstaltung anlässlich des 55. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki fanden sich wieder wie in den vergangenen Jahren zahlreiche Friedensfreunde ein. Die Teilnehmer drückten ihre Besorgnis über die Gefahr eines neuen atomaren Wettrüstens aus. Diese Gefahr geht von den Planungen zum US-Programm "National Missile Defence" und der russischen Antwort, der so genannten "Putin-Doktrin" aus. Beide Seiten schließen auch den atomaren Erstschlag nicht mehr aus.
Begrüßt wurde von den Teilnehmern die Initiative der Russell Peace Foundation, die sich zum Ziel gesetzt hat, neben Aktivitäten im Europäischen Parlament auch europaweit eine Bewegung von unten für ein atomwaffenfreies Europa zu erreichen.
Da auch in der Bundesrepublik immer noch Atomwaffen lagern (in Büchel in der Südeifel) unterstützten die Teilnehmer der Gedenkfeier die Unterschriftenaktion der "Gewaltfreien Aktion Atomwaffenabschaffen".
Neben der Bedrohung des äußeren Friedens wurde auch die Bedrohung des inneren Friedens durch zunehmende Neonazi-Übergriffe auf ausländische Mitbürger und Minderheiten wie Behinderte, Obdachlose usw. angesprochen.

Weitere thematische Schwerpunkte in Stichworten … 


Grußworte an das Wiener Hiroshima-Nagasaki-Gedenken ...

Hiroshima-Tag 2001 in Bonn-Beuel
Die diesjährige Gedenkveranstaltung anlässlich des 56. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, zu der sich wieder zahlreiche Friedensfreunde einfanden, beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit dem so genannten National Missile Defense Programm der USA. Die Teilnehmer drückten ihre Besorgnis über die Gefahr eines neuen atomaren Wettrüstens aus. Die Vertreterin der Ärzte zu Verhinderung des Atomkrieges Gina Mertens informierte die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung ausführlich über die unterschiedlichen Aspekte der US-amerikanischen Planungen. In diesem Zusammenhang kritisierten die Teilnehmer auch die sehr zurückhaltende Haltung der Bundesregierung.


Die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung drückten die Hoffnung aus, dass der für den 13. Oktober 2001 geplante weltweite Protesttag gegen die amerikanischen Raketenpläne auch in der Bundesrepublik ein unüberhörbares Echo findet.

Bericht im General-Anzeiger online ...



Hiroshima-Tag 2002 in Bonn-Beuel

Auch dieses Jahr trafen sich am 6. August wieder etliche Bonner Friedensfreunde am Beueler Rheinufer um der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken.

Die Vertreterinnen der Friedensinitiative Beuel wiesen besonders auf die Spannungen zwischen Indien und Pakistan mit neuen nuklearen Drohungen und die Notwendigkeit atomarer Abrüstung hin.



Hiroshima-Tag 2003 in Bonn-Beuel

Dieses Jahr trafen sich am 6. August etwa 50 Bonner Friedensfreunde am Beueler Rheinufer um der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken.

Dieses Jahr trafen sich am 6. August etwa 50 Bonner Friedensfreunde am Beueler Rheinufer um der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken.

Redebeitrag Robert Nicoll Friedensinitiative Beuel …

























Hiroshima-Tag 2004 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"

veranstaltet von Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Ansprache von Susanne Rohde, Beueler Friedensinitiative:

Wir sind am 6. August hier zusammengekommen, um der Opfer des ersten Atombombeneinsatzes zu gedenken. Seit 1986 tun wir das hier an dieser Stelle, wo wir von der Beueler Friedensinitiative 1985 mit Spendengeldern vieler Frauen und Männer einen japanischen Kirschbaum als „Friedensbaum“ gepflanzt haben. Jedes Jahr beklagen wir den kümmerlichen Zustand unseres Schützlings, der sich nicht wie die anderen ringsum zu einem kräftigen Baum entwickelt hat. Wir wissen, das hat mit Standortgegebenheiten zu tun, aber wir können das Aussehen unseres Friedensbaumes auch als symbolisch betrachten:
Damals war die Bedrohung durch Atomwaffen in allen Köpfen präsent, ein bedeutsames Thema in den Massenmedien und oft auch in den Parlamenten. Seit vielen Jahren ist das Thema der Atomwaffen und anderen Massenvernichtungsmittel den Menschen nicht mehr gegenwärtig und aus den Medien verschwunden.
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Hiroshimatag 2005 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von der Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Zu der Gedenkveranstaltung am 06. August 2005 trafen sich trotz schlechten Wetters ca. 70 Menschen. Nachdem die Teilnehmer mit ihren mitgebrachten Blumen das Friedenssymbol am Friedensbaum gelegt hatten, folgten Reden der Vertreter der Friedensinitiative Beuel, der IPPNW und DFG/VK. In allen Reden wurde auf die nach wie vor bestehenden Gefahren durch Atomwaffen hingewiesen. Ein Schwerpunkt in den Reden waren die Ergebnisse (bzw. Nicht-Ergebnisse) der Überprüfungskonferenz des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages (NVV) im Mai. Es wurde außerdem darauf hingewiesen, dass in der BRD immer noch Atomwaffen lagern. Die Teilnehmer wurden gebeten mit ihrer Unterschrift einen Appell zum endgültigen Abzug sämtlicher US-Atomwaffen zu unterstützen.
In einer Gedenkminute gedachten die Teilnehmer der Opfer der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki.


Hiroshimatag 2006 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von der Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.


Einladung


Gemeinsamer Redebeitrag zum Hiroshimatag 2006:

Friedensinitiative Beuel / IPPNW / DFG/VK Bonn-Rhein-Sieg
 

Liebe Friedensfreunde,

heute vor 61 Jahren wurde Hiroshima durch eine amerikanische Atombombe zerstört, 3 Tage später geschah das gleiche in Nagasaki. Unbestritten ist, dass dieser Atomwaffeneinsatz das Ende des 2. Weltkriegs lediglich um wenige Tage eher herbeigeführt hat, dass aber andererseits der Einsatz dieser Waffe ein eklatanter Bruch des Kriegsvölkerrechts war.
  


Neben der weiter andauernden Bedrohung durch Atomwaffen finden sich auf vielerlei Ebenen bedrohliche Momente, die mit dazu beitragen, das Leben auf diesem Planeten zunehmend unsicherer zu machen. Mit einigen dieser Aspekte wollen wir uns hier beschäftigen und sie skizzenhaft – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – ansprechen.

Bis heute verfügen die USA über das größte Atomwaffenpotential auf der Erde. Neben den 5 anerkannten Atomwaffenmächten USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich wissen wir heute mit Sicherheit, dass auch Indien, Pakistan und Israel über diese Massenvernichtungswaffen verfügen. Und weitere Länder streben den Besitz solcher Waffen an. Der Vertrag über die Nichtverbreitung von Atomwaffen, kurz Atomwaffensperrvertrag, ist bis heute nur unzureichend erfüllt worden. Insbesondere die 5 anerkannten Atommächte haben wenig zu ihrer Verpflichtung getan, ihr Arsenal abzubauen. Deshalb zunächst eine kurze Übersicht über die Inhalte des Atomwaffensperrvertrages:


Der Atomwaffensperrvertrag beinhaltet im wesentlichen folgendes:
In Artikel 1 verpflichten sich die Atomwaffenstaaten, Kernwaffen nicht weiterzugeben und niemanden zu unterstützen oder zu ermutigen, derartige Waffen herzustellen oder zu erwerben.
In Artikel 2 verzichten die Nichtatomwaffenstaaten auf Kernwaffen.
Nach Artikel 3 erfolgt die Kontrolle durch die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA).
Nach Artikel 4 gibt es das Recht auf die zivile Erforschung, Erzeugung und Verwendung der Kernenergie und auf Hilfe bei Ausrüstungen und Informationen dazu.
Artikel 5 gesteht das Recht auf Kernexplosionen zu friedlichen Zwecken zu.
Nach Artikel 6 haben alle Vertragsstaaten die Pflicht zur nuklearen beziehungsweise zur allgemeinen und vollständigen Abrüstung.
Vordergründig ist für die US-Regierung die Nichtverbreitung von Atomwaffen ein wichtiges Ziel, dennoch will sie den Beitrag für die Umsetzung des Abkommens kürzen und gleichzeitig selbst neue Atomwaffen entwickeln. Die gleichen Absichten hat inzwischen auch die britische Regierung.
Die USA dulden die Entwicklung von Atomwaffen in Israel und Pakistan und unterstützen ganz offen Indien.
480 Atombomben lagern noch in europäischen Staaten
In Deutschland gibt es nach einem Bericht einer amerikanischen Organisation noch 150 Atombomben, was einen Verstoß gegen den Atomwaffensperrvertrag darstellt.
 

Der US-Rüstungshaushalt ist erneut in Rekordhöhe:
– Das Pentagon will insgesamt eine halbe Billion US-Dollar, das ist mehr als die Hälfte dessen, was weltweit für Rüstung ausgegeben wird, nämlich 950 Milliarden Dollar ausgeben. Darin noch nicht enthalten sind die Kriegskosten und das Geld für Atomwaffen, für die das Energieministerium zuständig ist.
– Jeder Monat Krieg in Afghanistan und im Irak verschlingt 5 Milliarden US-Dollar.
Nach wie vor träumen deutsche Politiker davon, über Atomwaffen verfügen zu können. Der Verzicht auf Atomwaffen steht auf rechtlich schwachen Füßen. Der bisherige Verzicht Deutschlands beruht auf drei Grundlagen:
1. der Erklärung Adenauers vom 23.10.1954 im Rahmen der Pariser Verträge,
2. auf dem 1970 in Kraft getretenen Atomwaffensperrvertrag, und
3. auf dem 2+4-Vertrag vom 12.9.1990.
In allen drei Regelungen sind Einschränkungen oder Vorbehalte enthalten, die deutlich werden lassen, dass die politischen Kräfte in Deutschland sich die Option auf eigene Atomwaffen stets offen gehalten haben.


In der Bundesrepublik findet seit vielen Jahren eine schleichende Gewöhnung an Bundeswehreinsätze im Innern statt. Einzelne Etappen dieser Gewöhnung sind

– die Einführung der Notstandsgesetze 1968
– der Bundeswehreinsatz beim Oder-Hochwasser
– der Versuch, die Fußball-WM als Katastrophenfall darzustellen
– der konkrete Einsatz der Bundeswehr bei der Fußball-WM
– und während des Bush-Besuchs.

Parallel dazu findet eine Umdefinition des Verteidigungsfalles statt. Denn will man Deutschland am Hindukusch verteidigen, ergibt es wenig Sinn, den Verteidigungsfall nur dann auszurufen, wenn das Bundesgebiet mit Waffengewalt angegriffen wird.

Diese Erkenntnis fand bereits in einem im April 2003 präsentierten Außenpolitischen Papier ihren Niederschlag. Dort wurde gefordert:

»Die Beschränkung der Staaten, nur zum Zwecke der Selbstverteidigung und der Nothilfe zu den Waffen greifen zu dürfen, ist aufzuheben. Das Verbot der Intervention, also der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates, ist nicht mehr zeitgemäß.«

 Seit Beginn der 90er Jahre wird eifrig daran gearbeitet, die Bevölkerung daran zu gewöhnen, dass die Bundeswehr weltweit eingesetzt werden muss, um die Bundesrepublik zu schützen. Dabei wird auch vor grundgesetzwidrigen Einsätzen, d.h. eindeutigen Angriffsoperationen,  nicht zurückgeschreckt:
– so beim Bosnien-Einsatz 1991,

– und beim Kosovo-Krieg.
Die Zielsetzungen werden inzwischen durch den neuen Verteidigungsminister Jung auch klarer formuliert: Sicherheit für die Bundesrepublik bedeutet Sicherung der Versorgung mit Rohstoffen und Öl. Diese Sicherung muss deswegen vor Ort weltweit vorgenommen werden.

Daneben strebt die NATO ganz offen an, gleichzeitig zwei große und sechs kleine Kriege führen zu können.

Wir fordern heute am Hiroshimatag vor allem die Beseitigung der bestehenden Atomwaffen und die Weiterentwicklung und Test neuer. Wir wenden uns aber auch gegen jede Kriegführung mit konventionellen Waffen, wie sie in der NATO vorbereitet wird oder wie wir sie gerade in diesen Tagen im Nahen Osten ansehen müssen. Auch die Bombardierung und der Raketenbeschuss mit sog. Konventionellen Waffen tötet massenhaft und vernichtet die Lebensgrundlagen eines Landes.

Deshalb fordern wir an dieser Stelle und an diesem Tag  den sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand, einen sofortigen Rückzug der israelischen Armee aus dem Libanon und den palästinensischen Gebieten und die Freilassung der Geiseln und Gefangenen, die der Legitimierung des Krieges dienen.

 
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Hiroshima-Tag 2007 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"

veranstaltet von Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.


Einladung




Auch in diesem Jahr versammelten sich wieder zahlreiche Friedensfreunde am 6. August am Beueler Rheinufer, um der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken und weiterhin die Vernichtung sämtlicher Atomwaffen zu fordern. Die Vertreter der Friedensinitiative Bonn-Beuel äußerten sich wie folgt:



Redetext zum Hiroshimatag 2007:


Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 62. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Und vor 50 Jahren, also 1957, appellierten auf Initiative des in diesem Jahr verstorbenen Carl-Friedrich von Weizsäcker 18 deutsche Kernphysiker – darunter die Professoren Max Born, Werner Heisenberg, Otto Hahn, Max von Laue und Wolfgang Paul – an die Bundesregierung und an die deutsche Öffentlichkeit mit folgendem Wortlaut:

"Die Pläne einer atomaren Bewaffnung der Bundeswehr erfüllen die unterzeichneten Atomforscher mit tiefer Sorge. ...
Erstens: Taktische Atomwaffen haben die zerstörende Wirkung normaler Atombomben. Als ‚taktisch‘ bezeichnet man sie, um auszudrücken, daß sie nicht nur gegen menschliche Siedlungen, sondern auch gegen Truppen im Erdkampf eingesetzt werden sollen. Jede einzelne taktische Atombombe oder -granate hat eine ähnliche Wirkung wie die erste Atombombe, die Hiroshima zerstört hat. Da die taktischen Atomwaffen heute in großer Zahl vorhanden sind, würde ihre zerstörende Wirkung im ganzen sehr viel größer sein. Als ‚klein‘ bezeichnet man diese Bomben nur im Vergleich zur Wirkung der inzwischen entwickelten ,strategischen‘ Bomben, vor allem der Wasserstoffbomben. Weiter lesen ...


Weitere Bilder ...
Die Göttinger Erklärung der 18 Atomwissenschaftler vom 12. April 1957




Hiroshima-Tag 2008 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"


veranstaltet von Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.

Einladung



Redetext zum Hiroshimatag 2008:



Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

heute jährt sich zum 63. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Das Friedensgutachten 2008 der fünf führenden Friedensforschungsinstitute Deutschlands zeichnet ein ernüchternden Bild der aktuellen weltpolitischen Lage.


Festzustellen ist heute eine neue Hochrüstung. Nachdem schon im vergangenen Jahrzehnt die globalen Militärausgaben gestiegen sind, haben die Anschläge vom 11. September 2001 diesen Prozess noch beschleunigt. Die Hochrüstung ist Ausdruck von Machtambitionen und Demokratiedefiziten – verbunden mit autoritären Tendenzen im Innern. Der Dominanzanspruch der USA destabilisiert die Welt, indem er von aufstrebenden Mächten zurückgewiesen und zugleich imitiert wird.


Die USA sind der Manie der Unverwundbarkeit verfallen. Das Friedensgutachten schätzt dies wie folgt ein: „Die geplante Installation US-amerikanischer Anlagen zur strategischen Raketenabwehr in Polen und der Tschechischen Republik sowie die als Gegenmaßnahmen ausgegebenen russischen Reaktionen belasten die Beziehungen zwischen Washington und Moskau. Im Ost-West-Konflikt gewonnene Erfahrungen über sicherheitspolitische Stabilität werden ignoriert.“[1] Dadurch bedingt zeichnet sich ein Ende der konventionellen Rüstungskontrolle in Europa ab. Die derzeit laufenden Verhandlungen über die Fortführung des KSE-Vertrags sind bisher zu keinem Ergebnis gelangt. Weiter lesen ...



[1] Friedensgutachten 2008 Zusammenfassung Punkt 1.3. http://web49.server4.host-4-you.de/




Einladung an Prof. Dr. Hideto Sotobayashi

Presseerklärung Friedensgutachten 2008

Zusammenfassung Friedensgutachten 2008



Hiroshima-Tag 2009 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"


veranstaltet von Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.


Einladung


Redetext zum Hiroshimatag 2009:


Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

heute jährt sich zum 64. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Wir müssen jetzt feststellen: Die Welt ist auch im letzten Jahr nicht sicherer geworden.

Nach Angaben des schwedischen Friedensforschungsinstitut SIPRI stiegen die weltweiten Rüstungs- und Militärausgaben im Jahr 2008 „auf 1464 Milliarden Dollar oder über eine Billion Euro. Das waren vier Prozent mehr als im Jahr davor.“[1]

Das Friedensgutachten 2009 der fünf führenden Friedensforschungs-institute Deutschlands, zu denen auch das Bonn International Center for Conversion gehört, zeichnet auch weiterhin ein ernüchternden Bild der aktuellen weltpolitischen Lage. Ich zitiere:

„Die meisten gegenwärtigen Kriege lassen sich nicht ohne legitime und funktionierende Staatlichkeit an der Basis der Gesellschaft nachhaltig beenden. Die Schauplätze dieser Kriege und Gewaltkonflikte sind schwache oder gescheiterte Staaten. Umkämpft sind die Gesellschaften. Weiter lesen ...








Redebeitrag von Hannelore Tölke, DFG-VK


Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

Über die Einladung heute hier zu sprechen habe ich mich sehr gefreut.

In den letzten Jahren war ich am 6. August in Hiroschima und so sind auch in den vergangenen Tagen meine Gedanken oft quer über die Kontinente zu meinen Friedenfreundinnen und Friedenfreunden nach Hiroschima gewandert.

Heute vor 64 Jahren, am 6. August 1945,  starten um 2.45 Uhr drei B-29 Bomber der US-Luftwaffe von der kleinen Insel Tinian im pazifischen Ozean, einer von ihnen trug eine Atombombe mit dem harmlosen Namen „Little Boy“. 

 

 

Hiroshima-Tag 2010 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"


Einladung

Beuel am 6. August 2010 -

65 Jahre nach dem Einsatz der ersten Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima wird der Opfer mit Blumen gedacht. Seit 25 Jahren bereits sind ein japanischer Kirschbaum und ein kleiner Gedenkstein am Beueler Rheinufer der Erinnerungsort für eine alljährliche Veranstaltung des Gedenkens und der Mahnung „Atomwaffen abschaffen!“




Mit vielen mitgebrachten Blumen legten die TeilnehmerInnen ein riesiges Friedenszeichen. Nach einer Schweigeminute sprachen der Bürgermeister der Stadt Bonn, Horst Naaß, und Hannelore Toelke, Bonner Friedensplenum. Zu der Veranstaltung hatte die Friedensinitiative Beuel in Zusammenarbeit mit DFG/VK Rhein-Sieg und IPPNW – Ärzte gegen Atomtod, Gruppe Bonn eingeladen.








Hiroshima-Tag 2011 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"

Auch in diesem Jahr nahmen wieder etliche Friedensfreunde an der Mahn- und Gedenkveranstaltung teil.
Leider sind außer einigen Bildern die entsprechenden Unterlagen nicht mehr auffindbar.



Hiroshima-Tag 2012

Montag, 6. August 2012


Kundgebung zum 67. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki.


Zu unserer Kundgebung versammelten sich an unserem Mahnmal ca. 50 Menschen, um der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken. Das Mahnmal war dieses Jahr mit Kranichen geschmückt, die viel Aufmerksamkeit erregten. Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Schülerinnen und Schüler der IGS Bonn-Beuel und bei Jugendlichen der Pädagogischen Ambulanz des Kinderheims Probsthof für ihr Engagement, mit dem sie die Friedenskraniche gefaltet haben!




Nach dem Schmücken des Mahnmals folgte eine Gedenkminute für die Opfer der Atombombenabwürfe. Danach erinnerte Robert Nicoll in seiner Rede an die Notwendigkeit, die Friedensbemühungen zu verstärken.

Redetext:
 

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 67. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima.


Leider müssen wir auch in diesem Jahr wieder feststellen: Die Welt ist im letzten Jahr nicht sicherer geworden. Marode Kernkraftwerke, immer größere Militärhaushalte, zunehmende blutige Konflikte, immer mehr Staaten, die nach Atomwaffen streben: dies sind nur einige Streiflichter, die die Unsicherheiten der Welt verdeutlichen.


Daher ist auch weiterhin unser Engagement und das der weltweiten Friedensbewegung notwendig. Wir freuen uns deshalb darüber, dass uns auch in diesem Jahr wieder die besten Wünsche der Wiener Friedensbewegung zugegangen sind. Ich zitiere aus ihrem Grußwort:

„Die Wiener Friedensbewegung wird auch heuer wieder gemeinsam mit der Hiroshima Gruppe Wien ihre traditionelle Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki durchführen. Weiter lesen ...





Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr wieder viele Menschen den Weg zu unserer Veranstaltung gefunden haben und damit die Forderung nach Abschaffung der Atomwaffen unterstützen!
Wir danken den Schülerinnen und Schülern der IGS Beuel und Jugendlichen aus Beuel, die viele Friedenskraniche gebastelt haben, die nun im Rahmen unserer Gedenkveranstaltung am Hiroshimatag in dem Baum am Mahnmal aufgehängt sind.