Aktivitäten der Hiroshima-Tage ab 1983 bis heute in Bonn-Beuel
Seit 1983 haben wir alljährlich Gedenkveranstaltungen am 6. August "Blumen für die Opfer von Hiroshima" durchgeführt.
1985 wurde der Friedensbaum am Beueler Rheinufer aus Spendengeldern von ca. 120 Beueler Bürgerinnen und Bürgern gepflanzt.
Ebenfalls 1985 setzten wir einen Gedenkstein mit der Aufschrift "FRIEDE ALLEN VÖLKERN - HIROSHIMA 1945-1985" vor den Baum
Hiroshima-Tag 1999 in Bonn-Beuel
Hiroshima-Tag 2000 in Bonn-Beuel
Zur diesjährigen
Gedenkveranstaltung anlässlich des 55. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf
Hiroshima und Nagasaki fanden sich wieder wie in den vergangenen Jahren
zahlreiche Friedensfreunde ein. Die Teilnehmer drückten ihre Besorgnis über die
Gefahr eines neuen atomaren Wettrüstens aus. Diese Gefahr geht von den
Planungen zum US-Programm "National
Missile Defence" und der russischen Antwort, der so genannten "Putin-Doktrin" aus. Beide
Seiten schließen auch den atomaren Erstschlag nicht mehr aus.
Begrüßt wurde
von den Teilnehmern die Initiative der Russell Peace Foundation, die sich zum
Ziel gesetzt hat, neben Aktivitäten im Europäischen Parlament auch europaweit
eine Bewegung von unten für ein atomwaffenfreies Europa zu erreichen.
Da auch in der
Bundesrepublik immer noch Atomwaffen lagern (in Büchel in der Südeifel)
unterstützten die Teilnehmer der Gedenkfeier die Unterschriftenaktion der "Gewaltfreien Aktion Atomwaffenabschaffen".
Neben der
Bedrohung des äußeren Friedens wurde auch die Bedrohung des inneren Friedens
durch zunehmende Neonazi-Übergriffe auf ausländische Mitbürger und Minderheiten
wie Behinderte, Obdachlose usw. angesprochen.
Weitere thematische Schwerpunkte in Stichworten …
Grußworte an das Wiener Hiroshima-Nagasaki-Gedenken ...
Hiroshima-Tag 2001 in Bonn-Beuel
Die diesjährige
Gedenkveranstaltung anlässlich des 56. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf
Hiroshima und Nagasaki, zu der sich wieder zahlreiche Friedensfreunde
einfanden, beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit dem so genannten National Missile Defense Programm der
USA. Die Teilnehmer drückten ihre Besorgnis über die Gefahr eines neuen
atomaren Wettrüstens aus. Die Vertreterin der Ärzte zu Verhinderung des
Atomkrieges Gina Mertens informierte die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung
ausführlich über die unterschiedlichen Aspekte der US-amerikanischen Planungen.
In diesem Zusammenhang kritisierten die Teilnehmer auch die sehr zurückhaltende
Haltung der Bundesregierung.
Die Teilnehmer
der Gedenkveranstaltung drückten die Hoffnung aus, dass der für den 13. Oktober
2001 geplante weltweite Protesttag gegen die amerikanischen Raketenpläne auch
in der Bundesrepublik ein unüberhörbares Echo findet.
Bericht im General-Anzeiger online ...
Hiroshima-Tag 2002 in Bonn-Beuel
Auch dieses Jahr
trafen sich am 6. August wieder etliche Bonner Friedensfreunde am Beueler
Rheinufer um der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu
gedenken.
Die
Vertreterinnen der Friedensinitiative Beuel wiesen besonders auf die Spannungen
zwischen Indien und Pakistan mit neuen nuklearen Drohungen und die
Notwendigkeit atomarer Abrüstung hin.
Hiroshima-Tag 2003 in Bonn-Beuel
Dieses Jahr
trafen sich am 6. August etwa 50 Bonner Friedensfreunde am Beueler Rheinufer um
der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken.
Dieses Jahr
trafen sich am 6. August etwa 50 Bonner Friedensfreunde am Beueler Rheinufer um
der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken.
Redebeitrag Robert Nicoll Friedensinitiative Beuel …
Hiroshima-Tag
2004 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von
Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod,
Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Ansprache von
Susanne Rohde, Beueler Friedensinitiative:
Wir sind am 6.
August hier zusammengekommen, um der Opfer des ersten Atombombeneinsatzes zu
gedenken. Seit 1986 tun wir das hier an dieser Stelle, wo wir von der Beueler
Friedensinitiative 1985 mit Spendengeldern vieler Frauen und Männer einen
japanischen Kirschbaum als „Friedensbaum“ gepflanzt haben. Jedes Jahr beklagen
wir den kümmerlichen Zustand unseres Schützlings, der sich nicht wie die
anderen ringsum zu einem kräftigen Baum entwickelt hat. Wir wissen, das hat mit
Standortgegebenheiten zu tun, aber wir können das Aussehen unseres
Friedensbaumes auch als symbolisch betrachten:
Damals war die Bedrohung durch Atomwaffen in allen Köpfen präsent, ein
bedeutsames Thema in den Massenmedien und oft auch in den Parlamenten. Seit
vielen Jahren ist das Thema der Atomwaffen und anderen Massenvernichtungsmittel
den Menschen nicht mehr gegenwärtig und aus den Medien verschwunden.
Weiter lesen ...
Hiroshimatag 2005 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von
Hiroshima"
veranstaltet von
der Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen
Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Zu der
Gedenkveranstaltung am 06. August 2005 trafen sich trotz schlechten Wetters ca.
70 Menschen. Nachdem die Teilnehmer mit ihren mitgebrachten Blumen das
Friedenssymbol am Friedensbaum gelegt hatten, folgten Reden der Vertreter der
Friedensinitiative Beuel, der IPPNW und DFG/VK. In allen Reden wurde auf die
nach wie vor bestehenden Gefahren durch Atomwaffen hingewiesen. Ein Schwerpunkt
in den Reden waren die Ergebnisse (bzw. Nicht-Ergebnisse) der
Überprüfungskonferenz des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages (NVV) im Mai. Es
wurde außerdem darauf hingewiesen, dass in der BRD immer noch Atomwaffen
lagern. Die Teilnehmer wurden gebeten mit ihrer Unterschrift einen Appell zum
endgültigen Abzug sämtlicher US-Atomwaffen zu unterstützen.
In einer
Gedenkminute gedachten die Teilnehmer der Opfer der Atombombenabwürfe in
Hiroshima und Nagasaki.
Ansprache der Beueler Friedensinitiative
Weitere Bilder ...
Bericht im General-Anzeiger ...
Zitate zum Hiroshimatag ...
Peace-Declaration des Bürgermeisters von Hiroshima ...
Hiroshimatag 2006 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von
Hiroshima"
veranstaltet von
der Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen
Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Gemeinsamer Redebeitrag zum
Hiroshimatag 2006:
Friedensinitiative
Beuel / IPPNW / DFG/VK Bonn-Rhein-Sieg
Liebe
Friedensfreunde,
heute vor 61
Jahren wurde Hiroshima durch eine amerikanische Atombombe zerstört, 3 Tage
später geschah das gleiche in Nagasaki. Unbestritten ist, dass dieser
Atomwaffeneinsatz das Ende des 2. Weltkriegs lediglich um wenige Tage eher
herbeigeführt hat, dass aber andererseits der Einsatz dieser Waffe ein
eklatanter Bruch des Kriegsvölkerrechts war.
Neben der weiter
andauernden Bedrohung durch Atomwaffen finden sich auf vielerlei Ebenen
bedrohliche Momente, die mit dazu beitragen, das Leben auf diesem Planeten
zunehmend unsicherer zu machen. Mit einigen dieser Aspekte wollen wir uns hier
beschäftigen und sie skizzenhaft – ohne Anspruch auf Vollständigkeit –
ansprechen.
Bis heute
verfügen die USA über das größte Atomwaffenpotential auf der Erde. Neben den 5
anerkannten Atomwaffenmächten USA, Russland, China, Großbritannien und
Frankreich wissen wir heute mit Sicherheit, dass auch Indien, Pakistan und
Israel über diese Massenvernichtungswaffen verfügen. Und weitere Länder streben
den Besitz solcher Waffen an. Der Vertrag über die Nichtverbreitung von
Atomwaffen, kurz Atomwaffensperrvertrag, ist bis heute nur unzureichend erfüllt
worden. Insbesondere die 5 anerkannten Atommächte haben wenig zu ihrer
Verpflichtung getan, ihr Arsenal abzubauen. Deshalb zunächst eine kurze
Übersicht über die Inhalte des Atomwaffensperrvertrages:
Der
Atomwaffensperrvertrag beinhaltet im wesentlichen folgendes:
In Artikel 1 verpflichten
sich die Atomwaffenstaaten, Kernwaffen nicht weiterzugeben und niemanden zu
unterstützen oder zu ermutigen, derartige Waffen herzustellen oder zu erwerben.
In Artikel 2 verzichten die
Nichtatomwaffenstaaten auf Kernwaffen.
Nach Artikel 3 erfolgt die
Kontrolle durch die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA).
Nach Artikel 4 gibt es das
Recht auf die zivile Erforschung, Erzeugung und Verwendung der Kernenergie und
auf Hilfe bei Ausrüstungen und Informationen dazu.
Artikel 5 gesteht das Recht auf Kernexplosionen zu
friedlichen Zwecken zu.
Nach Artikel 6 haben alle
Vertragsstaaten die Pflicht zur nuklearen beziehungsweise zur allgemeinen und
vollständigen Abrüstung.
Vordergründig
ist für die US-Regierung die Nichtverbreitung von Atomwaffen ein wichtiges
Ziel, dennoch will sie den Beitrag für die Umsetzung des Abkommens kürzen und
gleichzeitig selbst neue Atomwaffen entwickeln. Die gleichen Absichten hat
inzwischen auch die britische Regierung.
Die USA dulden die Entwicklung von Atomwaffen in Israel und Pakistan und
unterstützen ganz offen Indien.
480 Atombomben
lagern noch in europäischen Staaten
In Deutschland
gibt es nach einem Bericht einer amerikanischen Organisation noch 150
Atombomben, was einen Verstoß gegen den Atomwaffensperrvertrag darstellt.
Der
US-Rüstungshaushalt ist erneut in Rekordhöhe:
– Das Pentagon will insgesamt eine halbe Billion US-Dollar, das ist mehr als
die Hälfte dessen, was weltweit für Rüstung ausgegeben wird, nämlich 950
Milliarden Dollar ausgeben. Darin noch nicht enthalten sind die Kriegskosten
und das Geld für Atomwaffen, für die das Energieministerium zuständig ist.
– Jeder Monat Krieg in Afghanistan und im Irak verschlingt 5 Milliarden
US-Dollar.
Nach wie vor
träumen deutsche Politiker davon, über Atomwaffen verfügen zu können. Der
Verzicht auf Atomwaffen steht auf rechtlich schwachen Füßen. Der bisherige
Verzicht Deutschlands beruht auf drei Grundlagen:
1. der Erklärung
Adenauers vom 23.10.1954 im Rahmen der Pariser Verträge,
2. auf dem 1970
in Kraft getretenen Atomwaffensperrvertrag, und
3. auf dem
2+4-Vertrag vom 12.9.1990.
In allen drei
Regelungen sind Einschränkungen oder Vorbehalte enthalten, die deutlich werden
lassen, dass die politischen Kräfte in Deutschland sich die Option auf eigene
Atomwaffen stets offen gehalten haben.
In der
Bundesrepublik findet seit vielen Jahren eine schleichende Gewöhnung an
Bundeswehreinsätze im Innern statt. Einzelne Etappen dieser Gewöhnung sind
– die Einführung der Notstandsgesetze 1968
– der Bundeswehreinsatz beim Oder-Hochwasser
– der Versuch, die Fußball-WM als Katastrophenfall darzustellen
– der konkrete Einsatz der Bundeswehr bei der Fußball-WM
– und während des Bush-Besuchs.
Parallel dazu
findet eine Umdefinition des Verteidigungsfalles statt. Denn will man Deutschland
am Hindukusch verteidigen, ergibt es wenig Sinn, den Verteidigungsfall nur dann
auszurufen, wenn das Bundesgebiet mit Waffengewalt angegriffen wird.
Diese Erkenntnis
fand bereits in einem im April 2003 präsentierten Außenpolitischen Papier ihren
Niederschlag. Dort wurde gefordert:
»Die
Beschränkung der Staaten, nur zum Zwecke der Selbstverteidigung und der
Nothilfe zu den Waffen greifen zu dürfen, ist aufzuheben. Das Verbot der
Intervention, also der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates,
ist nicht mehr zeitgemäß.«
Seit Beginn der
90er Jahre wird eifrig daran gearbeitet, die Bevölkerung daran zu gewöhnen,
dass die Bundeswehr weltweit eingesetzt werden muss, um die Bundesrepublik zu
schützen. Dabei wird auch vor grundgesetzwidrigen Einsätzen, d.h. eindeutigen
Angriffsoperationen, nicht
zurückgeschreckt:
– so beim Bosnien-Einsatz 1991,
– und beim Kosovo-Krieg.
Die Zielsetzungen werden inzwischen durch den neuen Verteidigungsminister Jung
auch klarer formuliert: Sicherheit für die Bundesrepublik bedeutet Sicherung
der Versorgung mit Rohstoffen und Öl. Diese Sicherung muss deswegen vor Ort
weltweit vorgenommen werden.
Daneben strebt
die NATO ganz offen an, gleichzeitig zwei große und sechs kleine Kriege führen
zu können.
Wir fordern
heute am Hiroshimatag vor allem die Beseitigung der bestehenden Atomwaffen und
die Weiterentwicklung und Test neuer. Wir wenden uns aber auch gegen jede
Kriegführung mit konventionellen Waffen, wie sie in der NATO vorbereitet wird
oder wie wir sie gerade in diesen Tagen im Nahen Osten ansehen müssen. Auch die
Bombardierung und der Raketenbeschuss mit sog. Konventionellen Waffen tötet
massenhaft und vernichtet die Lebensgrundlagen eines Landes.
Deshalb fordern
wir an dieser Stelle und an diesem Tag
den sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand, einen sofortigen
Rückzug der israelischen Armee aus dem Libanon und den palästinensischen
Gebieten und die Freilassung der Geiseln und Gefangenen, die der Legitimierung
des Krieges dienen.
Weitere Bilder ...
Hiroshima-Tag
2007 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von
Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod,
Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Auch in diesem Jahr
versammelten sich wieder zahlreiche Friedensfreunde am 6. August am Beueler
Rheinufer, um der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu
gedenken und weiterhin die Vernichtung sämtlicher Atomwaffen zu fordern. Die
Vertreter der Friedensinitiative Bonn-Beuel äußerten sich wie folgt:
Redetext zum Hiroshimatag 2007:
Liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 62. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Und vor 50
Jahren, also 1957, appellierten auf Initiative des in diesem Jahr verstorbenen
Carl-Friedrich von Weizsäcker 18 deutsche Kernphysiker – darunter die
Professoren Max Born, Werner Heisenberg, Otto Hahn, Max von Laue und Wolfgang
Paul – an die Bundesregierung und an die deutsche Öffentlichkeit mit folgendem
Wortlaut:
"Die Pläne einer
atomaren Bewaffnung der Bundeswehr erfüllen die unterzeichneten Atomforscher
mit tiefer Sorge. ...
Erstens: Taktische Atomwaffen
haben die zerstörende Wirkung normaler Atombomben. Als ‚taktisch‘ bezeichnet
man sie, um auszudrücken, daß sie nicht nur gegen menschliche Siedlungen,
sondern auch gegen Truppen im Erdkampf eingesetzt werden sollen. Jede einzelne
taktische Atombombe oder -granate hat eine ähnliche Wirkung wie die erste
Atombombe, die Hiroshima zerstört hat. Da die taktischen Atomwaffen heute in großer
Zahl vorhanden sind, würde ihre zerstörende Wirkung im ganzen sehr viel größer
sein. Als ‚klein‘ bezeichnet man diese Bomben nur im Vergleich zur Wirkung der
inzwischen entwickelten ,strategischen‘ Bomben, vor allem der
Wasserstoffbomben. Weiter lesen ...
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Die Göttinger Erklärung der 18 Atomwissenschaftler vom 12. April 1957
Hiroshima-Tag
2008 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von
Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod,
Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Redetext zum Hiroshimatag 2008:
Liebe
Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 63. Mal
der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Das Friedensgutachten 2008 der fünf
führenden Friedensforschungsinstitute Deutschlands zeichnet ein ernüchternden
Bild der aktuellen weltpolitischen Lage.
Festzustellen ist heute eine
neue Hochrüstung. Nachdem schon im vergangenen Jahrzehnt die globalen
Militärausgaben gestiegen sind, haben die Anschläge vom 11. September 2001
diesen Prozess noch beschleunigt. Die
Hochrüstung ist Ausdruck von Machtambitionen und Demokratiedefiziten – verbunden
mit autoritären Tendenzen im Innern. Der Dominanzanspruch der USA
destabilisiert die Welt, indem er von aufstrebenden
Mächten zurückgewiesen und zugleich imitiert wird.
Die USA
sind der Manie der Unverwundbarkeit verfallen. Das Friedensgutachten schätzt dies wie folgt ein: „Die geplante
Installation US-amerikanischer Anlagen zur strategischen Raketenabwehr in Polen und der Tschechischen Republik
sowie die als Gegenmaßnahmen ausgegebenen russischen Reaktionen belasten
die Beziehungen zwischen Washington und Moskau. Im Ost-West-Konflikt gewonnene
Erfahrungen über sicherheitspolitische Stabilität werden ignoriert.“[1] Dadurch bedingt zeichnet
sich ein Ende der konventionellen Rüstungskontrolle in Europa ab. Die derzeit
laufenden Verhandlungen über die Fortführung des KSE-Vertrags sind bisher zu
keinem Ergebnis gelangt. Weiter lesen ...
Einladung an Prof. Dr. Hideto Sotobayashi
Presseerklärung Friedensgutachten 2008
Zusammenfassung Friedensgutachten 2008
Hiroshima-Tag
2009 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von
Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod,
Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Redetext zum Hiroshimatag 2009:
Liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 64. Mal
der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Wir müssen jetzt feststellen: Die Welt ist
auch im letzten Jahr nicht sicherer geworden.
Nach Angaben des schwedischen
Friedensforschungsinstitut SIPRI stiegen die weltweiten Rüstungs- und
Militärausgaben im Jahr 2008 „auf 1464 Milliarden Dollar oder über eine Billion
Euro. Das waren vier Prozent mehr als im Jahr davor.“[1]
Das Friedensgutachten 2009
der fünf führenden Friedensforschungs-institute Deutschlands, zu denen auch das
Bonn International Center for Conversion
gehört, zeichnet auch weiterhin ein ernüchternden Bild der aktuellen
weltpolitischen Lage. Ich zitiere:
„Die meisten gegenwärtigen
Kriege lassen sich nicht ohne legitime und funktionierende Staatlichkeit an der
Basis der Gesellschaft nachhaltig beenden. Die Schauplätze dieser Kriege und
Gewaltkonflikte sind schwache oder gescheiterte Staaten. Umkämpft sind die
Gesellschaften. Weiter lesen ...
[1] Das Ende der Prophetie. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30742/1.html
Redebeitrag von
Hannelore Tölke, DFG-VK
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
Über die Einladung heute hier zu sprechen habe ich
mich sehr gefreut.
In den letzten Jahren war ich am 6. August in
Hiroschima und so sind auch in den vergangenen Tagen meine Gedanken oft quer
über die Kontinente zu meinen Friedenfreundinnen und Friedenfreunden nach
Hiroschima gewandert.
Heute vor 64 Jahren, am 6. August 1945, starten um 2.45 Uhr drei B-29 Bomber der
US-Luftwaffe von der kleinen Insel Tinian im pazifischen Ozean, einer von ihnen
trug eine Atombombe mit dem harmlosen Namen „Little Boy“.
Hiroshima-Tag
2010 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
65 Jahre nach dem Einsatz der ersten Atombombe auf die japanische
Stadt Hiroshima wird der Opfer mit Blumen gedacht. Seit 25 Jahren bereits sind
ein japanischer Kirschbaum und ein kleiner Gedenkstein am Beueler Rheinufer der
Erinnerungsort für eine alljährliche Veranstaltung des Gedenkens und der
Mahnung „Atomwaffen abschaffen!“
Mit
vielen mitgebrachten Blumen legten die TeilnehmerInnen ein riesiges
Friedenszeichen. Nach einer Schweigeminute sprachen der Bürgermeister der Stadt
Bonn, Horst Naaß, und Hannelore Toelke, Bonner Friedensplenum. Zu der
Veranstaltung hatte die Friedensinitiative Beuel in Zusammenarbeit mit DFG/VK
Rhein-Sieg und IPPNW – Ärzte gegen Atomtod, Gruppe Bonn eingeladen.
Hiroshima-Tag
2011 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
Auch
in diesem Jahr nahmen wieder etliche Friedensfreunde an der Mahn- und
Gedenkveranstaltung teil.
Leider
sind außer einigen Bildern die entsprechenden Unterlagen nicht mehr auffindbar.
Hiroshima-Tag 2012
Montag, 6. August 2012
Kundgebung zum 67. Jahrestag
des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki.
Zu unserer Kundgebung
versammelten sich an unserem Mahnmal ca. 50 Menschen, um der Opfer der
Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken. Das Mahnmal war
dieses Jahr mit Kranichen geschmückt, die viel Aufmerksamkeit erregten. Wir
bedanken uns sehr herzlich bei den Schülerinnen und Schüler der IGS Bonn-Beuel
und bei Jugendlichen der Pädagogischen Ambulanz des Kinderheims Probsthof für
ihr Engagement, mit dem sie die Friedenskraniche gefaltet haben!
Nach dem Schmücken des
Mahnmals folgte eine Gedenkminute für die Opfer der Atombombenabwürfe. Danach
erinnerte Robert Nicoll in seiner Rede an die Notwendigkeit, die
Friedensbemühungen zu verstärken.
Redetext:
Liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 67. Mal
der Atombombenabwurf auf Hiroshima.
Leider müssen wir auch in
diesem Jahr wieder feststellen: Die Welt ist im letzten Jahr nicht sicherer
geworden. Marode Kernkraftwerke, immer größere Militärhaushalte, zunehmende
blutige Konflikte, immer mehr Staaten, die nach Atomwaffen streben: dies sind
nur einige Streiflichter, die die Unsicherheiten der Welt verdeutlichen.
Daher ist auch weiterhin unser
Engagement und das der weltweiten Friedensbewegung notwendig. Wir freuen uns deshalb
darüber, dass uns auch in diesem Jahr wieder die besten Wünsche der Wiener
Friedensbewegung zugegangen sind. Ich zitiere aus ihrem Grußwort:
„Die Wiener Friedensbewegung
wird auch heuer wieder gemeinsam mit der Hiroshima Gruppe Wien ihre
traditionelle Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf
Hiroshima und Nagasaki durchführen. Weiter lesen ...
Wir freuen uns, dass auch in
diesem Jahr wieder viele Menschen den Weg zu unserer Veranstaltung gefunden haben und
damit die Forderung nach Abschaffung der Atomwaffen unterstützen!
Wir danken den Schülerinnen und Schülern der IGS Beuel und Jugendlichen aus Beuel, die viele Friedenskraniche gebastelt haben, die nun im Rahmen unserer Gedenkveranstaltung am Hiroshimatag in dem Baum am Mahnmal aufgehängt sind.
Weitere thematische Schwerpunkte in Stichworten …
Grußworte an das Wiener Hiroshima-Nagasaki-Gedenken ...
Hiroshima-Tag 2001 in Bonn-Beuel
Die diesjährige
Gedenkveranstaltung anlässlich des 56. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf
Hiroshima und Nagasaki, zu der sich wieder zahlreiche Friedensfreunde
einfanden, beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit dem so genannten National Missile Defense Programm der
USA. Die Teilnehmer drückten ihre Besorgnis über die Gefahr eines neuen
atomaren Wettrüstens aus. Die Vertreterin der Ärzte zu Verhinderung des
Atomkrieges Gina Mertens informierte die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung
ausführlich über die unterschiedlichen Aspekte der US-amerikanischen Planungen.
In diesem Zusammenhang kritisierten die Teilnehmer auch die sehr zurückhaltende
Haltung der Bundesregierung.
Die Teilnehmer
der Gedenkveranstaltung drückten die Hoffnung aus, dass der für den 13. Oktober
2001 geplante weltweite Protesttag gegen die amerikanischen Raketenpläne auch
in der Bundesrepublik ein unüberhörbares Echo findet.
Bericht im General-Anzeiger online ...
Bericht im General-Anzeiger online ...
Hiroshima-Tag 2002 in Bonn-Beuel
Auch dieses Jahr
trafen sich am 6. August wieder etliche Bonner Friedensfreunde am Beueler
Rheinufer um der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu
gedenken.
Die
Vertreterinnen der Friedensinitiative Beuel wiesen besonders auf die Spannungen
zwischen Indien und Pakistan mit neuen nuklearen Drohungen und die
Notwendigkeit atomarer Abrüstung hin.
Hiroshima-Tag 2003 in Bonn-Beuel
Dieses Jahr
trafen sich am 6. August etwa 50 Bonner Friedensfreunde am Beueler Rheinufer um
der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken.
Dieses Jahr
trafen sich am 6. August etwa 50 Bonner Friedensfreunde am Beueler Rheinufer um
der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken.
Redebeitrag Robert Nicoll Friedensinitiative Beuel …
Redebeitrag Robert Nicoll Friedensinitiative Beuel …
Hiroshima-Tag 2004 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von
Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod,
Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Ansprache von
Susanne Rohde, Beueler Friedensinitiative:
Wir sind am 6.
August hier zusammengekommen, um der Opfer des ersten Atombombeneinsatzes zu
gedenken. Seit 1986 tun wir das hier an dieser Stelle, wo wir von der Beueler
Friedensinitiative 1985 mit Spendengeldern vieler Frauen und Männer einen
japanischen Kirschbaum als „Friedensbaum“ gepflanzt haben. Jedes Jahr beklagen
wir den kümmerlichen Zustand unseres Schützlings, der sich nicht wie die
anderen ringsum zu einem kräftigen Baum entwickelt hat. Wir wissen, das hat mit
Standortgegebenheiten zu tun, aber wir können das Aussehen unseres
Friedensbaumes auch als symbolisch betrachten:
Damals war die Bedrohung durch Atomwaffen in allen Köpfen präsent, ein
bedeutsames Thema in den Massenmedien und oft auch in den Parlamenten. Seit
vielen Jahren ist das Thema der Atomwaffen und anderen Massenvernichtungsmittel
den Menschen nicht mehr gegenwärtig und aus den Medien verschwunden.
Weiter lesen ...
Hiroshimatag 2005 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von
Hiroshima"
veranstaltet von
der Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen
Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Zu der
Gedenkveranstaltung am 06. August 2005 trafen sich trotz schlechten Wetters ca.
70 Menschen. Nachdem die Teilnehmer mit ihren mitgebrachten Blumen das
Friedenssymbol am Friedensbaum gelegt hatten, folgten Reden der Vertreter der
Friedensinitiative Beuel, der IPPNW und DFG/VK. In allen Reden wurde auf die
nach wie vor bestehenden Gefahren durch Atomwaffen hingewiesen. Ein Schwerpunkt
in den Reden waren die Ergebnisse (bzw. Nicht-Ergebnisse) der
Überprüfungskonferenz des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages (NVV) im Mai. Es
wurde außerdem darauf hingewiesen, dass in der BRD immer noch Atomwaffen
lagern. Die Teilnehmer wurden gebeten mit ihrer Unterschrift einen Appell zum
endgültigen Abzug sämtlicher US-Atomwaffen zu unterstützen.
In einer
Gedenkminute gedachten die Teilnehmer der Opfer der Atombombenabwürfe in
Hiroshima und Nagasaki.
Ansprache der Beueler Friedensinitiative
Weitere Bilder ...
Bericht im General-Anzeiger ...
Zitate zum Hiroshimatag ...
Peace-Declaration des Bürgermeisters von Hiroshima ...
Hiroshimatag 2006 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von
Hiroshima"
veranstaltet von
der Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen
Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Gemeinsamer Redebeitrag zum
Hiroshimatag 2006:
Friedensinitiative
Beuel / IPPNW / DFG/VK Bonn-Rhein-Sieg
Liebe
Friedensfreunde,
heute vor 61
Jahren wurde Hiroshima durch eine amerikanische Atombombe zerstört, 3 Tage
später geschah das gleiche in Nagasaki. Unbestritten ist, dass dieser
Atomwaffeneinsatz das Ende des 2. Weltkriegs lediglich um wenige Tage eher
herbeigeführt hat, dass aber andererseits der Einsatz dieser Waffe ein
eklatanter Bruch des Kriegsvölkerrechts war.
Neben der weiter
andauernden Bedrohung durch Atomwaffen finden sich auf vielerlei Ebenen
bedrohliche Momente, die mit dazu beitragen, das Leben auf diesem Planeten
zunehmend unsicherer zu machen. Mit einigen dieser Aspekte wollen wir uns hier
beschäftigen und sie skizzenhaft – ohne Anspruch auf Vollständigkeit –
ansprechen.
Bis heute
verfügen die USA über das größte Atomwaffenpotential auf der Erde. Neben den 5
anerkannten Atomwaffenmächten USA, Russland, China, Großbritannien und
Frankreich wissen wir heute mit Sicherheit, dass auch Indien, Pakistan und
Israel über diese Massenvernichtungswaffen verfügen. Und weitere Länder streben
den Besitz solcher Waffen an. Der Vertrag über die Nichtverbreitung von
Atomwaffen, kurz Atomwaffensperrvertrag, ist bis heute nur unzureichend erfüllt
worden. Insbesondere die 5 anerkannten Atommächte haben wenig zu ihrer
Verpflichtung getan, ihr Arsenal abzubauen. Deshalb zunächst eine kurze
Übersicht über die Inhalte des Atomwaffensperrvertrages:
Der
Atomwaffensperrvertrag beinhaltet im wesentlichen folgendes:
In Artikel 1 verpflichten
sich die Atomwaffenstaaten, Kernwaffen nicht weiterzugeben und niemanden zu
unterstützen oder zu ermutigen, derartige Waffen herzustellen oder zu erwerben.
In Artikel 2 verzichten die
Nichtatomwaffenstaaten auf Kernwaffen.
Nach Artikel 3 erfolgt die
Kontrolle durch die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA).
Nach Artikel 4 gibt es das
Recht auf die zivile Erforschung, Erzeugung und Verwendung der Kernenergie und
auf Hilfe bei Ausrüstungen und Informationen dazu.
Artikel 5 gesteht das Recht auf Kernexplosionen zu
friedlichen Zwecken zu.
Nach Artikel 6 haben alle
Vertragsstaaten die Pflicht zur nuklearen beziehungsweise zur allgemeinen und
vollständigen Abrüstung.
Vordergründig
ist für die US-Regierung die Nichtverbreitung von Atomwaffen ein wichtiges
Ziel, dennoch will sie den Beitrag für die Umsetzung des Abkommens kürzen und
gleichzeitig selbst neue Atomwaffen entwickeln. Die gleichen Absichten hat
inzwischen auch die britische Regierung.
Die USA dulden die Entwicklung von Atomwaffen in Israel und Pakistan und
unterstützen ganz offen Indien.
480 Atombomben
lagern noch in europäischen Staaten
In Deutschland
gibt es nach einem Bericht einer amerikanischen Organisation noch 150
Atombomben, was einen Verstoß gegen den Atomwaffensperrvertrag darstellt.
Der
US-Rüstungshaushalt ist erneut in Rekordhöhe:
– Das Pentagon will insgesamt eine halbe Billion US-Dollar, das ist mehr als
die Hälfte dessen, was weltweit für Rüstung ausgegeben wird, nämlich 950
Milliarden Dollar ausgeben. Darin noch nicht enthalten sind die Kriegskosten
und das Geld für Atomwaffen, für die das Energieministerium zuständig ist.
– Jeder Monat Krieg in Afghanistan und im Irak verschlingt 5 Milliarden
US-Dollar.
Nach wie vor
träumen deutsche Politiker davon, über Atomwaffen verfügen zu können. Der
Verzicht auf Atomwaffen steht auf rechtlich schwachen Füßen. Der bisherige
Verzicht Deutschlands beruht auf drei Grundlagen:
1. der Erklärung
Adenauers vom 23.10.1954 im Rahmen der Pariser Verträge,
2. auf dem 1970
in Kraft getretenen Atomwaffensperrvertrag, und
3. auf dem
2+4-Vertrag vom 12.9.1990.
In allen drei
Regelungen sind Einschränkungen oder Vorbehalte enthalten, die deutlich werden
lassen, dass die politischen Kräfte in Deutschland sich die Option auf eigene
Atomwaffen stets offen gehalten haben.
In der
Bundesrepublik findet seit vielen Jahren eine schleichende Gewöhnung an
Bundeswehreinsätze im Innern statt. Einzelne Etappen dieser Gewöhnung sind
– die Einführung der Notstandsgesetze 1968
– der Bundeswehreinsatz beim Oder-Hochwasser
– der Versuch, die Fußball-WM als Katastrophenfall darzustellen
– der konkrete Einsatz der Bundeswehr bei der Fußball-WM
– und während des Bush-Besuchs.
Parallel dazu
findet eine Umdefinition des Verteidigungsfalles statt. Denn will man Deutschland
am Hindukusch verteidigen, ergibt es wenig Sinn, den Verteidigungsfall nur dann
auszurufen, wenn das Bundesgebiet mit Waffengewalt angegriffen wird.
Diese Erkenntnis
fand bereits in einem im April 2003 präsentierten Außenpolitischen Papier ihren
Niederschlag. Dort wurde gefordert:
»Die
Beschränkung der Staaten, nur zum Zwecke der Selbstverteidigung und der
Nothilfe zu den Waffen greifen zu dürfen, ist aufzuheben. Das Verbot der
Intervention, also der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates,
ist nicht mehr zeitgemäß.«
Seit Beginn der
90er Jahre wird eifrig daran gearbeitet, die Bevölkerung daran zu gewöhnen,
dass die Bundeswehr weltweit eingesetzt werden muss, um die Bundesrepublik zu
schützen. Dabei wird auch vor grundgesetzwidrigen Einsätzen, d.h. eindeutigen
Angriffsoperationen, nicht
zurückgeschreckt:
– so beim Bosnien-Einsatz 1991,
– und beim Kosovo-Krieg.
Die Zielsetzungen werden inzwischen durch den neuen Verteidigungsminister Jung
auch klarer formuliert: Sicherheit für die Bundesrepublik bedeutet Sicherung
der Versorgung mit Rohstoffen und Öl. Diese Sicherung muss deswegen vor Ort
weltweit vorgenommen werden.
Daneben strebt
die NATO ganz offen an, gleichzeitig zwei große und sechs kleine Kriege führen
zu können.
Wir fordern
heute am Hiroshimatag vor allem die Beseitigung der bestehenden Atomwaffen und
die Weiterentwicklung und Test neuer. Wir wenden uns aber auch gegen jede
Kriegführung mit konventionellen Waffen, wie sie in der NATO vorbereitet wird
oder wie wir sie gerade in diesen Tagen im Nahen Osten ansehen müssen. Auch die
Bombardierung und der Raketenbeschuss mit sog. Konventionellen Waffen tötet
massenhaft und vernichtet die Lebensgrundlagen eines Landes.
Deshalb fordern
wir an dieser Stelle und an diesem Tag
den sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand, einen sofortigen
Rückzug der israelischen Armee aus dem Libanon und den palästinensischen
Gebieten und die Freilassung der Geiseln und Gefangenen, die der Legitimierung
des Krieges dienen.
Weitere Bilder ...
Hiroshima-Tag
2007 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von
Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod,
Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Auch in diesem Jahr
versammelten sich wieder zahlreiche Friedensfreunde am 6. August am Beueler
Rheinufer, um der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu
gedenken und weiterhin die Vernichtung sämtlicher Atomwaffen zu fordern. Die
Vertreter der Friedensinitiative Bonn-Beuel äußerten sich wie folgt:
Redetext zum Hiroshimatag 2007:
Liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 62. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Und vor 50
Jahren, also 1957, appellierten auf Initiative des in diesem Jahr verstorbenen
Carl-Friedrich von Weizsäcker 18 deutsche Kernphysiker – darunter die
Professoren Max Born, Werner Heisenberg, Otto Hahn, Max von Laue und Wolfgang
Paul – an die Bundesregierung und an die deutsche Öffentlichkeit mit folgendem
Wortlaut:
"Die Pläne einer
atomaren Bewaffnung der Bundeswehr erfüllen die unterzeichneten Atomforscher
mit tiefer Sorge. ...
Erstens: Taktische Atomwaffen
haben die zerstörende Wirkung normaler Atombomben. Als ‚taktisch‘ bezeichnet
man sie, um auszudrücken, daß sie nicht nur gegen menschliche Siedlungen,
sondern auch gegen Truppen im Erdkampf eingesetzt werden sollen. Jede einzelne
taktische Atombombe oder -granate hat eine ähnliche Wirkung wie die erste
Atombombe, die Hiroshima zerstört hat. Da die taktischen Atomwaffen heute in großer
Zahl vorhanden sind, würde ihre zerstörende Wirkung im ganzen sehr viel größer
sein. Als ‚klein‘ bezeichnet man diese Bomben nur im Vergleich zur Wirkung der
inzwischen entwickelten ,strategischen‘ Bomben, vor allem der
Wasserstoffbomben. Weiter lesen ...
Weitere Bilder ...
Die Göttinger Erklärung der 18 Atomwissenschaftler vom 12. April 1957
Hiroshima-Tag
2008 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von
Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod,
Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Redetext zum Hiroshimatag 2008:
Liebe
Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 63. Mal
der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Das Friedensgutachten 2008 der fünf
führenden Friedensforschungsinstitute Deutschlands zeichnet ein ernüchternden
Bild der aktuellen weltpolitischen Lage.
Festzustellen ist heute eine
neue Hochrüstung. Nachdem schon im vergangenen Jahrzehnt die globalen
Militärausgaben gestiegen sind, haben die Anschläge vom 11. September 2001
diesen Prozess noch beschleunigt. Die
Hochrüstung ist Ausdruck von Machtambitionen und Demokratiedefiziten – verbunden
mit autoritären Tendenzen im Innern. Der Dominanzanspruch der USA
destabilisiert die Welt, indem er von aufstrebenden
Mächten zurückgewiesen und zugleich imitiert wird.
Die USA
sind der Manie der Unverwundbarkeit verfallen. Das Friedensgutachten schätzt dies wie folgt ein: „Die geplante
Installation US-amerikanischer Anlagen zur strategischen Raketenabwehr in Polen und der Tschechischen Republik
sowie die als Gegenmaßnahmen ausgegebenen russischen Reaktionen belasten
die Beziehungen zwischen Washington und Moskau. Im Ost-West-Konflikt gewonnene
Erfahrungen über sicherheitspolitische Stabilität werden ignoriert.“[1] Dadurch bedingt zeichnet
sich ein Ende der konventionellen Rüstungskontrolle in Europa ab. Die derzeit
laufenden Verhandlungen über die Fortführung des KSE-Vertrags sind bisher zu
keinem Ergebnis gelangt. Weiter lesen ...
Einladung an Prof. Dr. Hideto Sotobayashi
Presseerklärung Friedensgutachten 2008
Zusammenfassung Friedensgutachten 2008
Hiroshima-Tag
2009 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von
Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod,
Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Redetext zum Hiroshimatag 2009:
Liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 64. Mal
der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Wir müssen jetzt feststellen: Die Welt ist
auch im letzten Jahr nicht sicherer geworden.
Nach Angaben des schwedischen
Friedensforschungsinstitut SIPRI stiegen die weltweiten Rüstungs- und
Militärausgaben im Jahr 2008 „auf 1464 Milliarden Dollar oder über eine Billion
Euro. Das waren vier Prozent mehr als im Jahr davor.“[1]
Das Friedensgutachten 2009
der fünf führenden Friedensforschungs-institute Deutschlands, zu denen auch das
Bonn International Center for Conversion
gehört, zeichnet auch weiterhin ein ernüchternden Bild der aktuellen
weltpolitischen Lage. Ich zitiere:
„Die meisten gegenwärtigen
Kriege lassen sich nicht ohne legitime und funktionierende Staatlichkeit an der
Basis der Gesellschaft nachhaltig beenden. Die Schauplätze dieser Kriege und
Gewaltkonflikte sind schwache oder gescheiterte Staaten. Umkämpft sind die
Gesellschaften. Weiter lesen ...
[1] Das Ende der Prophetie. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30742/1.html
Redebeitrag von
Hannelore Tölke, DFG-VK
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
Über die Einladung heute hier zu sprechen habe ich
mich sehr gefreut.
In den letzten Jahren war ich am 6. August in
Hiroschima und so sind auch in den vergangenen Tagen meine Gedanken oft quer
über die Kontinente zu meinen Friedenfreundinnen und Friedenfreunden nach
Hiroschima gewandert.
Heute vor 64 Jahren, am 6. August 1945, starten um 2.45 Uhr drei B-29 Bomber der
US-Luftwaffe von der kleinen Insel Tinian im pazifischen Ozean, einer von ihnen
trug eine Atombombe mit dem harmlosen Namen „Little Boy“.
Hiroshima-Tag
2010 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
65 Jahre nach dem Einsatz der ersten Atombombe auf die japanische
Stadt Hiroshima wird der Opfer mit Blumen gedacht. Seit 25 Jahren bereits sind
ein japanischer Kirschbaum und ein kleiner Gedenkstein am Beueler Rheinufer der
Erinnerungsort für eine alljährliche Veranstaltung des Gedenkens und der
Mahnung „Atomwaffen abschaffen!“
Mit
vielen mitgebrachten Blumen legten die TeilnehmerInnen ein riesiges
Friedenszeichen. Nach einer Schweigeminute sprachen der Bürgermeister der Stadt
Bonn, Horst Naaß, und Hannelore Toelke, Bonner Friedensplenum. Zu der
Veranstaltung hatte die Friedensinitiative Beuel in Zusammenarbeit mit DFG/VK
Rhein-Sieg und IPPNW – Ärzte gegen Atomtod, Gruppe Bonn eingeladen.
Hiroshima-Tag
2011 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
Auch
in diesem Jahr nahmen wieder etliche Friedensfreunde an der Mahn- und
Gedenkveranstaltung teil.
Leider
sind außer einigen Bildern die entsprechenden Unterlagen nicht mehr auffindbar.
Hiroshima-Tag 2012
Montag, 6. August 2012
Kundgebung zum 67. Jahrestag
des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki.
Zu unserer Kundgebung
versammelten sich an unserem Mahnmal ca. 50 Menschen, um der Opfer der
Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken. Das Mahnmal war
dieses Jahr mit Kranichen geschmückt, die viel Aufmerksamkeit erregten. Wir
bedanken uns sehr herzlich bei den Schülerinnen und Schüler der IGS Bonn-Beuel
und bei Jugendlichen der Pädagogischen Ambulanz des Kinderheims Probsthof für
ihr Engagement, mit dem sie die Friedenskraniche gefaltet haben!
Nach dem Schmücken des
Mahnmals folgte eine Gedenkminute für die Opfer der Atombombenabwürfe. Danach
erinnerte Robert Nicoll in seiner Rede an die Notwendigkeit, die
Friedensbemühungen zu verstärken.
Redetext:
Liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 67. Mal
der Atombombenabwurf auf Hiroshima.
Leider müssen wir auch in
diesem Jahr wieder feststellen: Die Welt ist im letzten Jahr nicht sicherer
geworden. Marode Kernkraftwerke, immer größere Militärhaushalte, zunehmende
blutige Konflikte, immer mehr Staaten, die nach Atomwaffen streben: dies sind
nur einige Streiflichter, die die Unsicherheiten der Welt verdeutlichen.
Daher ist auch weiterhin unser
Engagement und das der weltweiten Friedensbewegung notwendig. Wir freuen uns deshalb
darüber, dass uns auch in diesem Jahr wieder die besten Wünsche der Wiener
Friedensbewegung zugegangen sind. Ich zitiere aus ihrem Grußwort:
„Die Wiener Friedensbewegung
wird auch heuer wieder gemeinsam mit der Hiroshima Gruppe Wien ihre
traditionelle Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf
Hiroshima und Nagasaki durchführen. Weiter lesen ...
Wir freuen uns, dass auch in
diesem Jahr wieder viele Menschen den Weg zu unserer Veranstaltung gefunden haben und
damit die Forderung nach Abschaffung der Atomwaffen unterstützen!
Wir danken den Schülerinnen und Schülern der IGS Beuel und Jugendlichen aus Beuel, die viele Friedenskraniche gebastelt haben, die nun im Rahmen unserer Gedenkveranstaltung am Hiroshimatag in dem Baum am Mahnmal aufgehängt sind.
Damals war die Bedrohung durch Atomwaffen in allen Köpfen präsent, ein bedeutsames Thema in den Massenmedien und oft auch in den Parlamenten. Seit vielen Jahren ist das Thema der Atomwaffen und anderen Massenvernichtungsmittel den Menschen nicht mehr gegenwärtig und aus den Medien verschwunden.
Weiter lesen ...
Hiroshimatag 2005 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von
Hiroshima"
veranstaltet von
der Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen
Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Zu der
Gedenkveranstaltung am 06. August 2005 trafen sich trotz schlechten Wetters ca.
70 Menschen. Nachdem die Teilnehmer mit ihren mitgebrachten Blumen das
Friedenssymbol am Friedensbaum gelegt hatten, folgten Reden der Vertreter der
Friedensinitiative Beuel, der IPPNW und DFG/VK. In allen Reden wurde auf die
nach wie vor bestehenden Gefahren durch Atomwaffen hingewiesen. Ein Schwerpunkt
in den Reden waren die Ergebnisse (bzw. Nicht-Ergebnisse) der
Überprüfungskonferenz des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages (NVV) im Mai. Es
wurde außerdem darauf hingewiesen, dass in der BRD immer noch Atomwaffen
lagern. Die Teilnehmer wurden gebeten mit ihrer Unterschrift einen Appell zum
endgültigen Abzug sämtlicher US-Atomwaffen zu unterstützen.
In einer
Gedenkminute gedachten die Teilnehmer der Opfer der Atombombenabwürfe in
Hiroshima und Nagasaki.
Einladung
Weitere Bilder ...
Ansprache der Beueler Friedensinitiative
Weitere Bilder ...
Bericht im General-Anzeiger ...
Zitate zum Hiroshimatag ...
Peace-Declaration des Bürgermeisters von Hiroshima ...
Weitere Bilder ...
Bericht im General-Anzeiger ...
Zitate zum Hiroshimatag ...
Peace-Declaration des Bürgermeisters von Hiroshima ...
Hiroshimatag 2006 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von
Hiroshima"
veranstaltet von
der Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen
Atomtod, Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Gemeinsamer Redebeitrag zum
Hiroshimatag 2006:
Friedensinitiative
Beuel / IPPNW / DFG/VK Bonn-Rhein-Sieg
Liebe
Friedensfreunde,
heute vor 61
Jahren wurde Hiroshima durch eine amerikanische Atombombe zerstört, 3 Tage
später geschah das gleiche in Nagasaki. Unbestritten ist, dass dieser
Atomwaffeneinsatz das Ende des 2. Weltkriegs lediglich um wenige Tage eher
herbeigeführt hat, dass aber andererseits der Einsatz dieser Waffe ein
eklatanter Bruch des Kriegsvölkerrechts war.
Neben der weiter
andauernden Bedrohung durch Atomwaffen finden sich auf vielerlei Ebenen
bedrohliche Momente, die mit dazu beitragen, das Leben auf diesem Planeten
zunehmend unsicherer zu machen. Mit einigen dieser Aspekte wollen wir uns hier
beschäftigen und sie skizzenhaft – ohne Anspruch auf Vollständigkeit –
ansprechen.
Bis heute
verfügen die USA über das größte Atomwaffenpotential auf der Erde. Neben den 5
anerkannten Atomwaffenmächten USA, Russland, China, Großbritannien und
Frankreich wissen wir heute mit Sicherheit, dass auch Indien, Pakistan und
Israel über diese Massenvernichtungswaffen verfügen. Und weitere Länder streben
den Besitz solcher Waffen an. Der Vertrag über die Nichtverbreitung von
Atomwaffen, kurz Atomwaffensperrvertrag, ist bis heute nur unzureichend erfüllt
worden. Insbesondere die 5 anerkannten Atommächte haben wenig zu ihrer
Verpflichtung getan, ihr Arsenal abzubauen. Deshalb zunächst eine kurze
Übersicht über die Inhalte des Atomwaffensperrvertrages:
Der
Atomwaffensperrvertrag beinhaltet im wesentlichen folgendes:
In Artikel 1 verpflichten
sich die Atomwaffenstaaten, Kernwaffen nicht weiterzugeben und niemanden zu
unterstützen oder zu ermutigen, derartige Waffen herzustellen oder zu erwerben.
In Artikel 2 verzichten die
Nichtatomwaffenstaaten auf Kernwaffen.
Nach Artikel 3 erfolgt die
Kontrolle durch die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA).
Nach Artikel 4 gibt es das
Recht auf die zivile Erforschung, Erzeugung und Verwendung der Kernenergie und
auf Hilfe bei Ausrüstungen und Informationen dazu.
Artikel 5 gesteht das Recht auf Kernexplosionen zu
friedlichen Zwecken zu.
Nach Artikel 6 haben alle
Vertragsstaaten die Pflicht zur nuklearen beziehungsweise zur allgemeinen und
vollständigen Abrüstung.
Vordergründig
ist für die US-Regierung die Nichtverbreitung von Atomwaffen ein wichtiges
Ziel, dennoch will sie den Beitrag für die Umsetzung des Abkommens kürzen und
gleichzeitig selbst neue Atomwaffen entwickeln. Die gleichen Absichten hat
inzwischen auch die britische Regierung.
Die USA dulden die Entwicklung von Atomwaffen in Israel und Pakistan und
unterstützen ganz offen Indien.
480 Atombomben
lagern noch in europäischen Staaten
In Deutschland
gibt es nach einem Bericht einer amerikanischen Organisation noch 150
Atombomben, was einen Verstoß gegen den Atomwaffensperrvertrag darstellt.
Der
US-Rüstungshaushalt ist erneut in Rekordhöhe:
– Das Pentagon will insgesamt eine halbe Billion US-Dollar, das ist mehr als die Hälfte dessen, was weltweit für Rüstung ausgegeben wird, nämlich 950 Milliarden Dollar ausgeben. Darin noch nicht enthalten sind die Kriegskosten und das Geld für Atomwaffen, für die das Energieministerium zuständig ist.
– Jeder Monat Krieg in Afghanistan und im Irak verschlingt 5 Milliarden US-Dollar.
– Das Pentagon will insgesamt eine halbe Billion US-Dollar, das ist mehr als die Hälfte dessen, was weltweit für Rüstung ausgegeben wird, nämlich 950 Milliarden Dollar ausgeben. Darin noch nicht enthalten sind die Kriegskosten und das Geld für Atomwaffen, für die das Energieministerium zuständig ist.
– Jeder Monat Krieg in Afghanistan und im Irak verschlingt 5 Milliarden US-Dollar.
Nach wie vor
träumen deutsche Politiker davon, über Atomwaffen verfügen zu können. Der
Verzicht auf Atomwaffen steht auf rechtlich schwachen Füßen. Der bisherige
Verzicht Deutschlands beruht auf drei Grundlagen:
1. der Erklärung
Adenauers vom 23.10.1954 im Rahmen der Pariser Verträge,
2. auf dem 1970
in Kraft getretenen Atomwaffensperrvertrag, und
3. auf dem
2+4-Vertrag vom 12.9.1990.
In allen drei
Regelungen sind Einschränkungen oder Vorbehalte enthalten, die deutlich werden
lassen, dass die politischen Kräfte in Deutschland sich die Option auf eigene
Atomwaffen stets offen gehalten haben.
In der
Bundesrepublik findet seit vielen Jahren eine schleichende Gewöhnung an
Bundeswehreinsätze im Innern statt. Einzelne Etappen dieser Gewöhnung sind
– die Einführung der Notstandsgesetze 1968
– der Bundeswehreinsatz beim Oder-Hochwasser
– der Versuch, die Fußball-WM als Katastrophenfall darzustellen
– der konkrete Einsatz der Bundeswehr bei der Fußball-WM
– und während des Bush-Besuchs.
– der Bundeswehreinsatz beim Oder-Hochwasser
– der Versuch, die Fußball-WM als Katastrophenfall darzustellen
– der konkrete Einsatz der Bundeswehr bei der Fußball-WM
– und während des Bush-Besuchs.
Parallel dazu
findet eine Umdefinition des Verteidigungsfalles statt. Denn will man Deutschland
am Hindukusch verteidigen, ergibt es wenig Sinn, den Verteidigungsfall nur dann
auszurufen, wenn das Bundesgebiet mit Waffengewalt angegriffen wird.
Diese Erkenntnis
fand bereits in einem im April 2003 präsentierten Außenpolitischen Papier ihren
Niederschlag. Dort wurde gefordert:
»Die
Beschränkung der Staaten, nur zum Zwecke der Selbstverteidigung und der
Nothilfe zu den Waffen greifen zu dürfen, ist aufzuheben. Das Verbot der
Intervention, also der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates,
ist nicht mehr zeitgemäß.«
Seit Beginn der
90er Jahre wird eifrig daran gearbeitet, die Bevölkerung daran zu gewöhnen,
dass die Bundeswehr weltweit eingesetzt werden muss, um die Bundesrepublik zu
schützen. Dabei wird auch vor grundgesetzwidrigen Einsätzen, d.h. eindeutigen
Angriffsoperationen, nicht
zurückgeschreckt:
– so beim Bosnien-Einsatz 1991,
– und beim Kosovo-Krieg.
Die Zielsetzungen werden inzwischen durch den neuen Verteidigungsminister Jung auch klarer formuliert: Sicherheit für die Bundesrepublik bedeutet Sicherung der Versorgung mit Rohstoffen und Öl. Diese Sicherung muss deswegen vor Ort weltweit vorgenommen werden.
Die Zielsetzungen werden inzwischen durch den neuen Verteidigungsminister Jung auch klarer formuliert: Sicherheit für die Bundesrepublik bedeutet Sicherung der Versorgung mit Rohstoffen und Öl. Diese Sicherung muss deswegen vor Ort weltweit vorgenommen werden.
Daneben strebt
die NATO ganz offen an, gleichzeitig zwei große und sechs kleine Kriege führen
zu können.
Wir fordern
heute am Hiroshimatag vor allem die Beseitigung der bestehenden Atomwaffen und
die Weiterentwicklung und Test neuer. Wir wenden uns aber auch gegen jede
Kriegführung mit konventionellen Waffen, wie sie in der NATO vorbereitet wird
oder wie wir sie gerade in diesen Tagen im Nahen Osten ansehen müssen. Auch die
Bombardierung und der Raketenbeschuss mit sog. Konventionellen Waffen tötet
massenhaft und vernichtet die Lebensgrundlagen eines Landes.
Deshalb fordern
wir an dieser Stelle und an diesem Tag
den sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand, einen sofortigen
Rückzug der israelischen Armee aus dem Libanon und den palästinensischen
Gebieten und die Freilassung der Geiseln und Gefangenen, die der Legitimierung
des Krieges dienen.
Weitere Bilder ...
Hiroshima-Tag 2007 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von
Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod,
Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Auch in diesem Jahr
versammelten sich wieder zahlreiche Friedensfreunde am 6. August am Beueler
Rheinufer, um der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu
gedenken und weiterhin die Vernichtung sämtlicher Atomwaffen zu fordern. Die
Vertreter der Friedensinitiative Bonn-Beuel äußerten sich wie folgt:
Redetext zum Hiroshimatag 2007:
Liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 62. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Und vor 50 Jahren, also 1957, appellierten auf Initiative des in diesem Jahr verstorbenen Carl-Friedrich von Weizsäcker 18 deutsche Kernphysiker – darunter die Professoren Max Born, Werner Heisenberg, Otto Hahn, Max von Laue und Wolfgang Paul – an die Bundesregierung und an die deutsche Öffentlichkeit mit folgendem Wortlaut:
heute jährt sich zum 62. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Und vor 50 Jahren, also 1957, appellierten auf Initiative des in diesem Jahr verstorbenen Carl-Friedrich von Weizsäcker 18 deutsche Kernphysiker – darunter die Professoren Max Born, Werner Heisenberg, Otto Hahn, Max von Laue und Wolfgang Paul – an die Bundesregierung und an die deutsche Öffentlichkeit mit folgendem Wortlaut:
"Die Pläne einer
atomaren Bewaffnung der Bundeswehr erfüllen die unterzeichneten Atomforscher
mit tiefer Sorge. ...
Erstens: Taktische Atomwaffen
haben die zerstörende Wirkung normaler Atombomben. Als ‚taktisch‘ bezeichnet
man sie, um auszudrücken, daß sie nicht nur gegen menschliche Siedlungen,
sondern auch gegen Truppen im Erdkampf eingesetzt werden sollen. Jede einzelne
taktische Atombombe oder -granate hat eine ähnliche Wirkung wie die erste
Atombombe, die Hiroshima zerstört hat. Da die taktischen Atomwaffen heute in großer
Zahl vorhanden sind, würde ihre zerstörende Wirkung im ganzen sehr viel größer
sein. Als ‚klein‘ bezeichnet man diese Bomben nur im Vergleich zur Wirkung der
inzwischen entwickelten ,strategischen‘ Bomben, vor allem der
Wasserstoffbomben. Weiter lesen ...
Weitere Bilder ...
Die Göttinger Erklärung der 18 Atomwissenschaftler vom 12. April 1957
Hiroshima-Tag
2008 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von
Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod,
Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Einladung
Redetext zum Hiroshimatag 2008:
Liebe
Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 63. Mal
der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Das Friedensgutachten 2008 der fünf
führenden Friedensforschungsinstitute Deutschlands zeichnet ein ernüchternden
Bild der aktuellen weltpolitischen Lage.
Festzustellen ist heute eine
neue Hochrüstung. Nachdem schon im vergangenen Jahrzehnt die globalen
Militärausgaben gestiegen sind, haben die Anschläge vom 11. September 2001
diesen Prozess noch beschleunigt. Die
Hochrüstung ist Ausdruck von Machtambitionen und Demokratiedefiziten – verbunden
mit autoritären Tendenzen im Innern. Der Dominanzanspruch der USA
destabilisiert die Welt, indem er von aufstrebenden
Mächten zurückgewiesen und zugleich imitiert wird.
Die USA
sind der Manie der Unverwundbarkeit verfallen. Das Friedensgutachten schätzt dies wie folgt ein: „Die geplante
Installation US-amerikanischer Anlagen zur strategischen Raketenabwehr in Polen und der Tschechischen Republik
sowie die als Gegenmaßnahmen ausgegebenen russischen Reaktionen belasten
die Beziehungen zwischen Washington und Moskau. Im Ost-West-Konflikt gewonnene
Erfahrungen über sicherheitspolitische Stabilität werden ignoriert.“[1] Dadurch bedingt zeichnet
sich ein Ende der konventionellen Rüstungskontrolle in Europa ab. Die derzeit
laufenden Verhandlungen über die Fortführung des KSE-Vertrags sind bisher zu
keinem Ergebnis gelangt. Weiter lesen ...
Einladung an Prof. Dr. Hideto Sotobayashi
Presseerklärung Friedensgutachten 2008
Zusammenfassung Friedensgutachten 2008
Hiroshima-Tag
2009 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
veranstaltet von
Beueler Friedensinitiative, in Zusammenarbeit mit IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod,
Gruppe Bonn und DFG/VK, Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Einladung
Redetext zum Hiroshimatag 2009:
Liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 64. Mal
der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Wir müssen jetzt feststellen: Die Welt ist
auch im letzten Jahr nicht sicherer geworden.
Nach Angaben des schwedischen
Friedensforschungsinstitut SIPRI stiegen die weltweiten Rüstungs- und
Militärausgaben im Jahr 2008 „auf 1464 Milliarden Dollar oder über eine Billion
Euro. Das waren vier Prozent mehr als im Jahr davor.“[1]
Das Friedensgutachten 2009
der fünf führenden Friedensforschungs-institute Deutschlands, zu denen auch das
Bonn International Center for Conversion
gehört, zeichnet auch weiterhin ein ernüchternden Bild der aktuellen
weltpolitischen Lage. Ich zitiere:
„Die meisten gegenwärtigen
Kriege lassen sich nicht ohne legitime und funktionierende Staatlichkeit an der
Basis der Gesellschaft nachhaltig beenden. Die Schauplätze dieser Kriege und
Gewaltkonflikte sind schwache oder gescheiterte Staaten. Umkämpft sind die
Gesellschaften. Weiter lesen ...
[1] Das Ende der Prophetie. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30742/1.html
Redebeitrag von Hannelore Tölke, DFG-VK
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
Über die Einladung heute hier zu sprechen habe ich
mich sehr gefreut.
In den letzten Jahren war ich am 6. August in
Hiroschima und so sind auch in den vergangenen Tagen meine Gedanken oft quer
über die Kontinente zu meinen Friedenfreundinnen und Friedenfreunden nach
Hiroschima gewandert.
Heute vor 64 Jahren, am 6. August 1945, starten um 2.45 Uhr drei B-29 Bomber der
US-Luftwaffe von der kleinen Insel Tinian im pazifischen Ozean, einer von ihnen
trug eine Atombombe mit dem harmlosen Namen „Little Boy“.
Hiroshima-Tag
2010 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
Hiroshima-Tag 2010 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
65 Jahre nach dem Einsatz der ersten Atombombe auf die japanische
Stadt Hiroshima wird der Opfer mit Blumen gedacht. Seit 25 Jahren bereits sind
ein japanischer Kirschbaum und ein kleiner Gedenkstein am Beueler Rheinufer der
Erinnerungsort für eine alljährliche Veranstaltung des Gedenkens und der
Mahnung „Atomwaffen abschaffen!“
Mit vielen mitgebrachten Blumen legten die TeilnehmerInnen ein riesiges Friedenszeichen. Nach einer Schweigeminute sprachen der Bürgermeister der Stadt Bonn, Horst Naaß, und Hannelore Toelke, Bonner Friedensplenum. Zu der Veranstaltung hatte die Friedensinitiative Beuel in Zusammenarbeit mit DFG/VK Rhein-Sieg und IPPNW – Ärzte gegen Atomtod, Gruppe Bonn eingeladen.
Hiroshima-Tag
2011 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
Hiroshima-Tag
2011 - Gedenkveranstaltung "Blumen für die Opfer von Hiroshima"
Auch
in diesem Jahr nahmen wieder etliche Friedensfreunde an der Mahn- und
Gedenkveranstaltung teil.
Leider
sind außer einigen Bildern die entsprechenden Unterlagen nicht mehr auffindbar.
Hiroshima-Tag 2012
Montag, 6. August 2012
Kundgebung zum 67. Jahrestag
des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki.
Zu unserer Kundgebung
versammelten sich an unserem Mahnmal ca. 50 Menschen, um der Opfer der
Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken. Das Mahnmal war
dieses Jahr mit Kranichen geschmückt, die viel Aufmerksamkeit erregten. Wir
bedanken uns sehr herzlich bei den Schülerinnen und Schüler der IGS Bonn-Beuel
und bei Jugendlichen der Pädagogischen Ambulanz des Kinderheims Probsthof für
ihr Engagement, mit dem sie die Friedenskraniche gefaltet haben!
Nach dem Schmücken des
Mahnmals folgte eine Gedenkminute für die Opfer der Atombombenabwürfe. Danach
erinnerte Robert Nicoll in seiner Rede an die Notwendigkeit, die
Friedensbemühungen zu verstärken.
Redetext:
Liebe Friedensfreundinnen und
Friedensfreunde,
heute jährt sich zum 67. Mal
der Atombombenabwurf auf Hiroshima.
Leider müssen wir auch in
diesem Jahr wieder feststellen: Die Welt ist im letzten Jahr nicht sicherer
geworden. Marode Kernkraftwerke, immer größere Militärhaushalte, zunehmende
blutige Konflikte, immer mehr Staaten, die nach Atomwaffen streben: dies sind
nur einige Streiflichter, die die Unsicherheiten der Welt verdeutlichen.
Daher ist auch weiterhin unser
Engagement und das der weltweiten Friedensbewegung notwendig. Wir freuen uns deshalb
darüber, dass uns auch in diesem Jahr wieder die besten Wünsche der Wiener
Friedensbewegung zugegangen sind. Ich zitiere aus ihrem Grußwort:
„Die Wiener Friedensbewegung
wird auch heuer wieder gemeinsam mit der Hiroshima Gruppe Wien ihre
traditionelle Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf
Hiroshima und Nagasaki durchführen. Weiter lesen ...
Wir freuen uns, dass auch in
diesem Jahr wieder viele Menschen den Weg zu unserer Veranstaltung gefunden haben und
damit die Forderung nach Abschaffung der Atomwaffen unterstützen!
Wir danken den Schülerinnen und Schülern der IGS Beuel und Jugendlichen aus Beuel, die viele Friedenskraniche gebastelt haben, die nun im Rahmen unserer Gedenkveranstaltung am Hiroshimatag in dem Baum am Mahnmal aufgehängt sind.
Wir danken den Schülerinnen und Schülern der IGS Beuel und Jugendlichen aus Beuel, die viele Friedenskraniche gebastelt haben, die nun im Rahmen unserer Gedenkveranstaltung am Hiroshimatag in dem Baum am Mahnmal aufgehängt sind.