Dienstag, 7. August 2018

Hiroshimatag 2018

Zu der diesjährigen Mahn- und Gedenkveranstaltung zum 73. Jahrestag des Abwurfs der Atombombe auf Hiroshima fanden sich ca. 90 Friedensfreunde bei unserem Mahnmal am Beueler Rheinufer ein.

Nach dem Auslegen der Blumen und der Schweigeminute richtete Bürgermeister Reinhard Limbach sich mit einem sehr persönlichen und beeindruckenden Grußwort an die Versammelten, wobei er ausdrücklich auf die Wichtigkeit der Zugehörigkeit zu den Mayors for Peace als UN-Standort hinwies. Er dankte der Friedensinitiative Beuel und ihren Partnern von „Ärzte gegen den Atomkrieg - IPPNW“ und aus der „Deutschen Friedensgesellschaft“, dafür, die Erinnerung an die Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki wach zu halten und gemeinsam ein Zeichen für den Frieden zu setzen.




Ulrike Lehmann (IPPNW) wies in ihrem Beitrag auf die besondere Verantwortung der Ärzte hin:


Wieder jährt sich der Tag an dem auf die Stadt Hiroshima in Japan die totbringende Atombombe fiel. Und, sei es noch nicht genug des Schreckens, musste eine weitere Großstadt in Japan, Nagasaki drei Tage später, am 9. August 1945 das gleiche Inferno erleiden, an dem Tausende Menschen starben und Tausende bis heute an den Spätfolgen leiden.
Wir, Ärzte gegen die atomare Bedrohung, …weiter lesen

Knut Kornau (Friedensini Beuel) informierte auf der Basis der Daten des Friedensforschungsinstituts SIPRI über den Rüstungswahnsinn:

„30 Milliarden mehr fürs Militär / Das ist Wahnsinn“ / Damit wirbt  die Kampagne „Abrüsten statt Aufrüsten“ für Unterschriften.

Ein Impuls kam aus einer Initiative Kölner Gewerkschaften #No2Percent, die der DGB-Bundeskongress im Mai diesen Jahres aufgegriffen hat.…weiter lesen
 


Nachdem die Teilnehmer zusammen mit der Gesangsgruppe "Hand in Hand" das Lied "Traum vom Frieden" gesungen hatten, sprach Robert Nicoll (Friedensini Beuel) über Konsequenzen aus dem UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen:
 
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen António Guterres forderte im Mai in einer Rede an der Genfer Universität die völlige Abschaffung aller 15000 nuklearen Sprengköpfe. Er sprach von einer schweren Krise des Atomwaffensperrvertrags, weil weiterhin die offiziellen Atommächte USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich ihrer Verpflichtung zur atomaren Abrüstung aus dem Atomwaffensperrvertrag nicht nachkommen. Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen ICAN, unlängst mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, spricht hier von „Sabotage des Vertrags“…. weiter lesen



Zum Abschluss der Veranstaltung setzten die Teilnehmer noch ein deutliches Zeichen:

 

 
Hinweis: Schon seit dem Sommersemester 2014 gibt es das Bonner Lehrprojekt mit immer neuen Studierenden unter Leitung von Dr. Naoko Tamura-Foerster und Dr. Heike Patzschke vom Arbeitsbereich Japanisch am Institut für Orient- und Asienwissenschaften. Die Gruppe übersetzt die Untertitel von Video-Zeitzeugenberichten.  https://www.uni-bonn.de/neues/023-2017