Posterausstellung über die
Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
Liebe Bonner Friedensfreundinnen und -freunde,
ich möchte euch auf die aktuelle Posterausstellung über die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki aufmerksam machen, die gestern eröffnet wurde. Sie ist im Hauptgebäude nahe dem Universitätsmuseum aufgehängt.(Eingang Hofgarten/Kaiserplatz)
Diese Ausstellung wurde konzipiert und erarbeitet in Zusammenhang mit dem Projekt hiroshima-nagasaki, das bereits seit 2014 läuft.
"Im Auftrag der Nationalen Friedensgedächtnishallen in Hiroshima und Nagasaki übersetzen seit dem SoSe 2014 Studierende der Abteilung für Japanologie und Koreanistik Zeitzeugenberichte von Atombombenopfern vom Japanischen ins Deutsche. Diese Übersetzungen werden seit dem WiSe 2017/18 von Studierenden der Abteilung für Islamwissenschaft und Nahostsprachen weiter ins Arabische übersetzt. Unsere bisherigen Übersetzungen finden Sie hier.
Unser Ergebnis präsentieren wir jeweils am Ende des Semesters
in einer öffentlichen Veranstaltung, die auch im
Veranstaltungskalender der Universität Bonn angekündigt wird. Das
Hiroshima-Nagasaki-Projekt der Universität Bonn ist ein
Teilprojekt des globalen Ãœbersetzernetzwerks NET-GTAS (Network of
Translators for the Globalization of the Testimonies of Atomic
Bomb Survivors). NET-GTAS organisiert die Übersetzung ausgewählter
Zeitzeugenaussagen in mehrere Sprachen und verfolgt das Ziel, die
Erfahrungen der Atombombenopfer international bekannt zu machen.
Als zweites Ergebnis des Projektes stellen die Studierenden
jedes Jahr aus einer Postersammlung, die uns die beiden
Friedensgedächtnishallen als Anerkennung für unseren Beitrag
geschenkt haben, eine Ausstellung zusammen. Die Studierenden
treffen jeweils passend zu den Zeitzeugenaussagen, die sie
übersetzt haben, ihre eigene Auswahl und begründen sie in einem
eigenen Poster. Bei Bedarf erstellen sie weitere Poster, um
spezifische Hintergründe zu den jeweiligen Zeitzeugen zu ergänzen.
Dank der Unterstützung des Universitätsmuseums findet unsere
Ausstellung stets im Korridor zur Cafeteria statt und ist in den
Öffnungszeiten des Hauptgebäudes für jeden kostenfrei zugänglich."
So heißt es auf
https://www.ioa.uni-bonn.de/de/inst/japkor/forschung/Projekt/hiroshima-nagasaki
Die Ausstellung ist für den Zeitraum Oktober bis Dezember
geplant.
Frau Dr. Tamura-Foerster und einige Projektteilnehmer*innen
hatten bei der Beueler Gedenkkundgebung am Hiroshima-Tag 2019
mitgewirkt, von dem Projekt berichtet und Frau Kimura zitiert.
Ich bin begeistert und froh, dass Lehrkräfte und Studierende
sich solche Inhalte vornehmen und sich aktiv der ICAN-Bewegung
anschließen und zu ihr beitragen, jetzt auch auf Arabisch!
Mit Grüßen
Susanne Rohde