Sonntag, 6. Dezember 2020

 Aktionstag für Frieden 5. Dezember 2020

Rund 100 Demontranten fordern in Bonn: Abrüstung jetzt, Verbot von Atomwaffen

Winfried Drews eröffnete die Kundgebung und wies darauf hin, dass bundesweit in über 80 Kommunen für Abrüstung und eine neue Entspannungspolitik Menschen auf die Straße gehen.


Jens Koy, Sprecher der Beueler Friedensgruppe und Mitglied im Trägerkreis „Atomwaffen abschaffen“ forderte „Abzug statt Modernisierung der US-Atombomben in Büchel“ sowie „Verbot und Vernichtung aller Atomwaffen weltweit“. Dazu gehört die Forderung der Bonner Friedensbewegung an den Rat der Stadt Bonn, den ICAN-Städteappell zur Ächtung aller Atomwaffen zu unterzeichnen.


Peter Bille, Antikriegs-AG Aufstehen Bonn befasste sich mit dem Thema „Stoppt den Drohnenkrieg von deutschem Boden“. Die U.S. Air Base in Ramstein spielt eine Schlüsselrolle bei den völkerrechtswidrigen tödlichen Einsätzen amerikanischer Drohnen weltweit. Die Verteidigungsminister der NATO-Staaten haben angekündigt, ein „Space Center“ (Weltraum-Zentrum) in Ramstein aufzubauen. Auch die Bundeswehr will bewaffnete Drohnen anschaffen.


Ulrike Lehmann, IPPNW Bonn, sprach zum Thema Vernachlässigung des öffentlichen Gesundheitswesens durch immer stärkeren Sparzwang und Privatisierung. Das dringend benötigte Geld, das dem Gesundheitssystem nicht zur Verfügung gestellt wird, wandert in die kontinuierlich steigenden Rüstungsausgaben. Eingegangen wird auf die Gefährdung der Gesundheit der Anwohner durch die in Büchel gelagerten amerikanischen Atomwaffen. 


Werner Rügemer, Kölner Publizist, Mitbegründer der Initiativen „Gemeingut in BürgerInnenhand“ und „Aktion gegen ArbeitsUnrecht“. Sein Thema: Aufstieg der großen privaten Wohnungskonzerne mit den Folgen für Mieten, Nebenkosten und prekäre Arbeitsverhältnisse. "Die Sozialfrage ist Friedensfrage!"