Donnerstag, 17. Oktober 2024

 Friedensnobelpreis 2024

Für eine Welt ohne Atomwaffen!

Die Organisation Nihon Hidankyo, die aus der Bewegung von Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki entstanden ist, erhält den diesjährigen Friedensnobelpreis. Die Organisation wird ausgezeichnet für ihren Kampf für die weltweite Abschaffung der Atomwaffen. Wir, die Friedensinitiative Beuel, fühlen uns in unserem Kampf für das gleiche Ziel bestätigt und ermuntert. Leider mussten wir feststellen, dass in der Presse der Kampf für die Abschaffung der Atomwaffen, der dringender denn je ist, nicht im Vordergrund der Berichterstattung stand.

Eine Würdigung des Nobelpreises findet sich hier.

Mittwoch, 7. August 2024

 Hiroshimatag 2024


Bei herrlichem Sommerwetter versammelten sich am 6. August zum 79. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki um 18 Uhr am Beueler Mahnmal für die Opfer der Atombombenabwürfe mehr als 90 Friedensbewegte, für die die Abschaffung aller Atomwaffen die vordringlichste Aufgabe ist.

Hier findet sich das Video mit allen Redebeiträgen.

Nach dem Auslegen der Blumen und der Schweigeminute zur Erinnerung an die Opfer, hielt Frau Bürgermeisterin Gabi Mayer das Grußwort im Namen der Stadt Bonn für die Mayors for Peace.

Sehr geehrter Herr Nicoll, liebe Vertreterinnen und Vertreter der Bonner Friedensinitiativen, meine Damen und Herren.

Ich bin Gabi Mayer, die Bürgermeisterin der Stadt Bonn, eine der Stellvertreterinnen der Oberbürgermeisterin. Sie kann heute leider nicht hier sein, hat mich aber gebeten, Ihnen Grüße auszurichten zu der heutigen Gedenkveranstaltung. Heute vor 79 Jahren – auf dem Stein steht es auch – am 6. August 1945 wurde um 8.15 Uhr Ortszeit die Bombe Little Boy auf die unschuldige Zivilgesellschaft Hiroshimas abgeworfen. Nur drei Tage später, am 9. August, erfolgte der Abwurf der Fat Man auf Nagasaki. Allein in Hiroshima starben sofort etwa 90000 Menschen, weitere 130000 in den darauf folgenden Monaten. Unzählige erlagen in den folgenden Jahren und Jahrzehnten Verstümmelungen und schweren Krebserkrankungen als Folge der Bomben. Bis heute leben die Menschen in Hiroshima und Nagasaki mit den unfassbaren Folgen dieses Angriffs. Ein solches Unrecht darf niemals vergessen werden, und es darf sich nie, nie wiederholen.   weiter lesen

Bürgermeisterin Gabi Mayer 

Im Anschluss an das Grußwort demonstrierten die Friedensfreundinnen und -freunde durch das Beueler Zentrum, wo sie bei den Passanten viel Aufmerksamkeit erregten.


Zurück am Mahnmal folgten zwei Kundgebungsbeiträge. Als erster sprach Robert Nicoll, Friedensinitiative Beuel:

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

bei der Vorbereitung der heutigen Veranstaltung riet man mir, doch den Text meines Beitrags vom letzten Jahr zu nehmen, da sich ja im Prinzip an der politischen Situation nichts geändert hätte. So verlockend dieser Vorschlag auch war, gibt es doch eine Menge Neues – und Altes – zu bedenken, viel zu viel, wie ich feststellen musste. Mit großem Pomp wurde in diesem Jahr an 75 Jahre Grundgesetz erinnert, wobei der Grundgesetz-Auftrag, sich aktiv für Frieden einzusetzen, verschwiegen wurde.

Ein anderes Jubiläum wurde – und ich denke, das ist kein Zufall – in diesem Jahr nicht erwähnt: 1999 führte die NATO unter aktiver Beteiligung der Bundeswehr einen 78 Tage dauernden Angriffskrieg gegen die Bundesre­publik Jugoslawien ...weiter lesen

Robert Nicoll

Hiernach sang "der Black" zwei Friedenslieder, unter  anderem "Uns bleibt keine Wahl" von Hannes Wader mit dem Refrain:

Es haben die Völker zu allen Zeiten
jede Schlacht um den Frieden verloren,
doch wir sind in diese Welt geboren,
um endlich zu siegen - uns bleibt keine Wahl.

der Black

Den zweiten Beitrag des Abends hielt Andreas Seifert (Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte Kriegsdienstgegner - DFG/VK):

Liebe Freundinnen und Freunde,

Wir Mahnen mit dem Gedenken an den Atombombenabwurf von Hiroshima vor dem erneuten Bruch mit der Menschlichkeit – wir erinnern uns mit Schrecken dieser Tat, dem tausendfachen Sterben und der Kriegsgräuel eines Atomkriegs. Heute, oder auch am Flaggentag der Majors for Peace 8. Juli wurde die Gelegenheit hier in Bonn genutzt, eine atomare Abrüstung zu fordern.

Uns Bürgern wird die Notwendigkeit von Atomwaffen immer noch als Teil einer Abschreckungsdoktrin erklärt, die zum Ziel hat, den Frieden zu erhalten. Langsam – und das ist die Lehre aus den Debatten der letzten drei Jahre, die unter dem Eindruck des Völkerrechtswidrigen Ukrainekrieges geführt wurden – langsam wird auch dem letzten klar, dass diese Abschreckung alleine scheinbar nicht (mehr?) reicht, den Frieden zu erhalten.   weiter lesen

Andreas Seifert
Zum Abschluss animierte die Singegruppe Hand in Hand die Anwesenden, bei dem Song "Der Traum vom Frieden" mitzusingen.




Montag, 1. April 2024

 Ostermarsch Bonn 30. März 2024

Am Samstag, dem 30. März 2024, versammelten sich etwa 500 Friedensbewegte am Beueler Mirecourtplatz zum 11. Bonner Ostermarsch.

Das diesjährige Motto des Ostermarsches lautete: Frieden stiften - Kriege beenden!

Die Demonstranten zogen zunächst durch Beuel, immer wieder wurde der Ruf "Kriegstüchtig NEIN, friedensfähig JA!" laut.

Dann ging es über die Kennedybrücke, wo die Demonstranten Blumen zum Gedenken an die Opfer der Kriege in den Rhein warfen, anschließend zum Münsterplatz in Bonn, wo die Abschlusskundgebung stattfand.

Aus der Pressemitteilung des Ostermarsches: "Die dringende Forderung nach Aufnahme von Verhandlungen statt der fortgesetzten Waffenlieferungen an Kriegsparteien wurde auch vom Gastredner Michael Müller, dem Bundesvorsitzenden der NaturFreunde Deutschlands, vor rund 500 Zuhörenden unterstrichen. Beifall in diesem Sinne erhielten auch die weiteren Kurzansprachen, wobei allen klar war, dass der Weg zum Ziel noch einen langen Atem braucht. Der Auftritt von Hiphopper Kutlu Yurtseven („Microphone Mafia“) mit klarer antirassistischer, antifaschistischer Botschaft begeisterte auch Vorübergehende. Mit dem gemeinsamen Singen der internationalen Hymne „We shall overcome“ wurde der Bonner Ostermarsch erfolgreich beendet."

Der Ostermarsch beim Weg über die Kennedybrücke

Bericht im General-Anzeiger Bonn




Mittwoch, 21. Februar 2024

 Ostermarsch Bonn 2024

Frieden stiften - Kriege beenden!

Mit dieser Botschaft werden wir in gut 6 Wochen am Samstag, 30. März 2024 durch Bonn ziehen (13:00 Uhr Beginn in Beuel, Mirecourtplatz, 14:30 Uhr Kundgebung Münsterplatz). Auf der Abschlusskundgebung wird u.a. Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands sprechen. Es spielt die Microphon Mafia, den Bonnerinnen und Bonnern insbesondere durch deren gemeinsame Konzerte mit Esther Bejarano bekannt.

Wir hoffen sehr darauf, dass Aufruf und Ostermarsch wie früher (oder besser?) gute Zustimmung finden und wir damit ein eindrucksvolles Zeichen für Frieden, gegen Kriege setzen können. Das hängt wesentlich auch vom Beitrag jede/r ab. Deshalb bitten wir, diesen Aufruf als Einzelperson oder als Gruppe zu unterzeichnen, ihn zu verbreiten, Einzelne oder Gruppen anzusprechen auf die Unterzeichnung und natürlich zum Mitmachen einzuladen.

Wir bitten um Rückmeldungen, Äußerungen und Anregungen an die Vorbereitungsgruppe (ostermarsch@naturfreundebonn.de). Schlusstermin für die Veröffentlichung in den geplanten Printmaterialien ist der 4. März.

Der Aufruf zum Bonner Ostermarsch 2024 findet sich hier

oder hier: 



Montag, 16. Oktober 2023

 Für ein Ende der Gewalt im Nahen Osten

Wir verurteilen die massiven Angriffe der Hamas auf Israel und die Entführungen vieler israelischer Menschen.

Wir stimmen dem Statement des Netzwerk Friedenskooperative vom 11. Oktober 2023 für ein "Ende der Gewalt und eine Rückkehr zu mehr Menschlichkeit" zu. (hier lesen)

Auch die Pressemitteilung der Internationalen Ärzt*innen zur Verhinderung des Atomkriegs (IPPNW) "Spirale von Gewalt und Gegengewalt durchbrechen" findet unsere volle Zustimmung. (hier lesen)