8. Mai
70. Jahrestag der Befreiung
von Faschismus und Krieg
Am 8. Mai 2015
jährt sich zum 70. Mal die Kapitulation des verbrecherischen Naziregimes, das
bei seinem Streben nach Weltherrschaft unendliches Leid über Millionen Menschen
gebracht hat. 55 Millionen Tote, davon allein 27 Millionen Bürger der
Sowjetunion, stellen eine immerwährende Mahnung dar. Die Befreiung von
Faschismus und Krieg verdanken wir den Allierten Streitkräften der USA, der
Sowjetunion, Frankreichs und Großbritanniens wie auch den vielen
Widerstandskämpfern und Partisanen.
Nach zwei von
deutschem Boden ausgehenden verheerenden Weltkriegen obliegt jeder deutschen
Regierung eine besondere Verantwortung dafür, dass von deutschem Boden nie wieder
ein Krieg ausgeht. Mit der Beteiligung am NATO-Angriffskrieg gegen die
Bundesrepublik Jugoslawien 1999 (sogenannter Kosovo-Krieg) verabschiedete sich
die damalige Bundesregierung aus ihrer friedenspolitischen Verantwortung. Heute
sehen wir, dass deutsche Waffen und oft auch deutsches Militär wieder an vielen
Kriegen in der Welt beteiligt sind. Gegen den Willen der Mehrheit der
Bevölkerung setzen die Regierenden darauf, „deutsche Interessen“ mit
militärischen Mitteln durchzusetzen.
Die gegenwärtige
Krise in der Ukraine stellt ein großes Risiko für jeden in Europa dar. Nirgends
mehr finden sich in der Politik der Bundesregierung Elemente der
Willy-Brandtschen Ostpolitik, die auf Verständigung und Entspannung
ausgerichtet war. Voraussetzung für diese Politik war, dass die Interessenlage
der anderen Seite ernst genommen wurde. Statt dessen schüren gleichzeitig die
USA, die Bundesregierung, NATO, EU und an vorderster Stelle die meisten großen
Medien wieder antirussische Ressentiments und unterstützen bedingungslos die
Putschregierung in Kiew, an der faschistische Kräfte maßgeblich beteiligt sind
und die durch Verherrlichung der galizischen SS-Division die Geschichte
umschreibt.
Die Zustimmung
zur deutschen Wiedervereinigung und in die NATO-Mitgliedschaft des vereinten
Deutschlands im 2-plus-4-Vertrag knüpfte die Sowjetunion an die Bedingung, dass
die NATO nicht noch weiter nach Osten ausgreifen werde. Entgegen diesen
Vereinbarungen ist die Zahl der NATO-Mitglieder von 16 auf 28 Staaten
gewachsen, darunter sechs frühere sowjetische Verbündete und drei ehemalige
Sowjetrepubliken. NATO und EU haben mit der Einbeziehung der Ukraine in ihre
gegen Russland gerichteten Strategien Europa an den Rand eines Krieges
gebracht.
Statt Russland mit
Propaganda, Drohgebärden und Sanktionen gegenüberzutreten, ist eine auf Berücksichtigung
der Sicherheitsinteressen aller Beteiligten gerichtete deeskalierende Entspannungspolitik
erforderlich. Gerade zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus hat die
Bundesregierung die besondere Verpflichtung, eine solche Entspannungspolitik
einzuleiten.
Veranstaltungen:
Samstag, 09.05.2015 Köln:
Demo "Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg",
Demo "Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg",
Auftakt: 14 Uhr, Hans-Böcklerplatz, Zwischenstopp am Deserteursdenkmal (ELDE-Haus, Appelhofplatz),
Abschluß: 15.30 Uhr, Dom, RednerInnen: Bernd Hahnfeld (Vorstand der itnernat. Juristenorganisation IALANA), Andrej Hunko (MdB Die Linke), N.N. (Kein Menasch ist illegal), Senta Pineau (Ak Zivilklausel Köln), VA: Kölner Friedensforum, ...
Kontakt: Kölner Friedesforum c/o Kölner Friedensbildungswerk, Obenmarspforten 7-11, 50667 Köln, Tel.: 0221/2763431
E-Mail: koelner-friedensforum@web.de
Internet: http://koelnerfriedensforum.org
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Internet: http://koelnerfriedensforum.org
Freitag, 08.05.2015 Bonn: Ausstellungseröffnung "70 Jahre Tag der Befreiung Europas am B. Mai 1945. - Vom Glauben an den Krieg" - Malerei von Klaus Gebauer, Begrüßung: Ingo Degenhardt (Vors. DGB-Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg), Grußwort: Horst Lüdtke (Geschäftsführer GEW Stadtverband Bonn), Einführung in die Ausstellung: Jürgen Nimptsch (Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn).
18 Uhr, DGB-Haus Bonn, großer Saal, Endenicher Str. 127, VA: DGB KV Bonn, GEW Bonn [Im Rahmen der Reihe "Kunst im Bonner DGB-Haus"]
Öffnungszeiten: 10-17 Uhr Samstag, 09.05.2015 bis 10.05.2015
Kontakt: GEW Stadtverband BonnGEW Bonn, Endenicher Str. 127, 53115 Bonn, Tel.: 0228/653955, Fax: 0228/696686
E-Mail: buero@gew-bonn.de
Internet: http://www.gew-bonn.de
Kontakt: GEW Stadtverband BonnGEW Bonn, Endenicher Str. 127, 53115 Bonn, Tel.: 0228/653955, Fax: 0228/696686
E-Mail: buero@gew-bonn.de
Internet: http://www.gew-bonn.de
weitere Termine: http://www.friedenskooperative.de/termine.htm