Pressemitteilung
des Bonner Friedensbündnis "Keinen Tag der Bundeswehr"
vom 19. Mai 2015
Friedensbündnis
gegen „Tag der Bundeswehr“ in Bonn am 13. Juni 2015:
Stadt
soll keinen öffentlichen Raum zur Verfügung stellen.
Verschiedene
politische
Gruppen aus Bonn haben das Friedensbündnis „Keinen
Tag der Bundeswehr!“ gegründet, um gegen den angekündigten „Tag der
Bundeswehr“ am 13. Juni in Bonn auf dem Marktplatz vorzugehen.
Tag der Bundeswehr!“ gegründet, um gegen den angekündigten „Tag der
Bundeswehr“ am 13. Juni in Bonn auf dem Marktplatz vorzugehen.
Die
Stadt wird aufgefordert, keinen öffentlichen Raum für die
„Propagandaschau“
zur Verfügung zu stellen, da die Bundeswehr entgegen der UN-Kinderkonvention
auch Kinder und Jugendliche mit ihrer Werbeoffensive ansprechen will. „Werbung
und Rekrutierung bei unter 18-Jährigen ist völkerrechtswidrig“, heißt es in einem
offenen Brief des Bündnisses an den Stadtrat. Die Bundeswehr hat für die
„Showbühne“ laut vorgelegtem Programm u.a. eine „Uniform-Modenshow“
und ein „Showkonzert der Big Band“ angesagt und lädt „die ganze Familie“
ein. Neben „Berufs- und Karriereberatung“ sind auch Bundeswehr-Fahrzeuge
und -Hunde „zum Anfassen und Erleben“ vorgesehen. Das Bonner Friedensbündnis
kritisiert, dass mit subtilen Werbemethoden bei Jugendlichen die Zustimmung zu
kriegerischer Gewalt geweckt werden solle.
zur Verfügung zu stellen, da die Bundeswehr entgegen der UN-Kinderkonvention
auch Kinder und Jugendliche mit ihrer Werbeoffensive ansprechen will. „Werbung
und Rekrutierung bei unter 18-Jährigen ist völkerrechtswidrig“, heißt es in einem
offenen Brief des Bündnisses an den Stadtrat. Die Bundeswehr hat für die
„Showbühne“ laut vorgelegtem Programm u.a. eine „Uniform-Modenshow“
und ein „Showkonzert der Big Band“ angesagt und lädt „die ganze Familie“
ein. Neben „Berufs- und Karriereberatung“ sind auch Bundeswehr-Fahrzeuge
und -Hunde „zum Anfassen und Erleben“ vorgesehen. Das Bonner Friedensbündnis
kritisiert, dass mit subtilen Werbemethoden bei Jugendlichen die Zustimmung zu
kriegerischer Gewalt geweckt werden solle.
Bonn
müsse jetzt beweisen, dass die Selbstdarstellung als
Friedensstadt nicht zur
Farce werde, schreibt das Bündnis an den Stadtrat. Der Auftritt der Bundeswehr
konterkariere alle Bemühungen um Friedenserziehung. Für den Fall der
Durchführung der Bundeswehr-Veranstaltung auf dem Marktplatz kündigt das
Bündnis Protestaktionen an. Vor allem sollen Soldatenstiefel nicht das Denkmal
der verbrannten Bücher auf dem Marktplatz betreten dürfen. Dem Auftreten der
Bundeswehr will das Bündnis Aufklärung über Kriegsfolgen sowie Kritik an den
Auslandseinsätzen entgegensetzen. Die militärische Absicherung deutscher
Rohstoffinteressen und die Bekämpfung von Flüchtlingen mit kriegerischen
Mitteln seien völkerrechtswidrig, so das Bündnis.
Farce werde, schreibt das Bündnis an den Stadtrat. Der Auftritt der Bundeswehr
konterkariere alle Bemühungen um Friedenserziehung. Für den Fall der
Durchführung der Bundeswehr-Veranstaltung auf dem Marktplatz kündigt das
Bündnis Protestaktionen an. Vor allem sollen Soldatenstiefel nicht das Denkmal
der verbrannten Bücher auf dem Marktplatz betreten dürfen. Dem Auftreten der
Bundeswehr will das Bündnis Aufklärung über Kriegsfolgen sowie Kritik an den
Auslandseinsätzen entgegensetzen. Die militärische Absicherung deutscher
Rohstoffinteressen und die Bekämpfung von Flüchtlingen mit kriegerischen
Mitteln seien völkerrechtswidrig, so das Bündnis.
In
einem Hintergrundpapier fordert das Bündnis den Stopp der
Militarisierung
Deutschlands und die Umorientierung auf friedenspolitische Konfliktlösungen.
„70 Jahre nach der Befreiung Deutschlands von der Terrorherrschaft des
NS-Regimes dürfen wir die Lehren und Erfahrungen aus zwei Weltkriegen nicht
beiseiteschieben“, mahnen die Friedensgruppen.
Deutschlands und die Umorientierung auf friedenspolitische Konfliktlösungen.
„70 Jahre nach der Befreiung Deutschlands von der Terrorherrschaft des
NS-Regimes dürfen wir die Lehren und Erfahrungen aus zwei Weltkriegen nicht
beiseiteschieben“, mahnen die Friedensgruppen.
Für
das Friedensbündnis „Keinen Tag der Bundeswehr!“:
Martin
Singe, Pax-Christi-Gruppe Bonn, 0228 / 264615; 0177 / 5864147
Philipp
Ingenleuf, Netzwerk Friedenskooperative Bonn, 0228 / 692904